Sternenkind - Koi Mil Gaya

Der Wissenschaftler Sanjay Mehra hat sein Leben einem einzigen Ziel gewidmet: Er versucht, mit Hilfe akkustischer Signale Kontakt mit außerirdischen Lebewesen aufzunehmen. Als ihm dies schließlich gelingt, glauben ihm die Kollegen kein Wort. Das UFO, das er nach dieser demütigenden Erfahrung auf der Rückfahrt nach Hause sieht, erregt ihn so, dass er die Gewalt über seinen Wagen verliert. Bei dem Unfall stirbt er, bei seiner schwangeren Frau Sonja wird der Fötus unbemerkt verletzt. Rohit kommt mit einem Gehirnschaden auf die Welt und hat als Erwachsener das geistige Vermögen eines 10-jährigen. Allerdings hat er auch das sonnige Gemüt und den Hang zu Abenteuern, die dieser Altersgruppe entsprechen. Seine besten Freunde sind die Klassenkameraden, allesamt Kinder aus der Umgebung.
Als die schöne Nisha in den Ort kommt, verliebt sich Rohit zum ersten Mal. Zwischen beiden entsteht eine vertraute Freundschaft, die sich noch vertieft, als sie gemeinsam den Computer von Rohits Vater reaktivieren und tatsächlich Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen. Ein "Sternenkind" des fremden Planeten bleibt bei der Landung versehentlich auf der Erde zurück. Nisha und Rohit verstecken es, doch die Wissenschaft ist ihnen auf den Fersen.

"Sternenkind" gilt als erster Science-Fiction-Film aus Bollywood. Anleihen bei Spielbergs "E.T." und "Unheimliche Begegnung der dritten Art" sind nicht zu übersehen. Das Sternenkind ist allerdings niedlicher geraten, mit seinem Schmollmund und großen Klimperaugen entspricht es eher der Bollywood-Ästhetik. Mit den klassischen Musikeinlagen und Liebesszenen bedient "Sternenkind" dabei alle Erwartungen. Hrithik Roshan, sonst als Frauenliebling auf der Leinwand zu sehen, spielt den geistig zurückgebliebenen Rohit äußerst liebenswert. Ihm ist es größtenteils zu verdanken, dass der Film seine 170 Minuten trägt.

Rotraut Greune