Stardust - Entscheidung in Hollywood

Hollywood 1932. In Jacks Bar feiert Martha Anne ihren 30. Geburtstag. In Wahrheit ist es der 32. Aber das kann sich Martha Anne nicht leisten. Denn ihr Job ist es, Jean Harlow zu doubeln. Die Harlow ist 26. Also macht sich Martha Anne jünger. Ihre Freundinnen arbeiten in der gleichen Branche. Auf den ersten Blick glaubt man Marlene Dietrich, Rita Hayworth und Mae West an der Theke zusammenstehen zu sehen. Jede der jungen Frauen klammert sich an das geborgte Leben "ihres" Stars. Manche naiv und offen, wie Monica, die als Bette Davis Autogramme gibt. Andere mit bitterer Distanz, wie Shirley alias Greta Garbo, die sich mit Heroin vollpumpt. Schauspielerinnen hatten sie alle einmal werden wollen - und die unerfüllten Träume legen sich wie ein Schatten über die jungen Frauen und ihre kleine Party. Mitten in der Feier eine Radionachricht: Jean Harlow ist überraschend an einer Gehirnblutung gestoben. Martha Anne ist am Boden zerstört. Doch dann die Hoffnung: Wird man sie bitten, an Stelle der Schauspielerin den unvollendeten Film "Saratoga" zu Ende zu spielen?

Costas Mandylor ist der Barkeeper inmitten einer Riege talentierter Jungstars, die ihre Rollen mit kontrolliertem Pathos spielen. Ihr Weg abwärts auf dem "Boulevard of Broken Dreams" ist ein stimmungsvolles kleines Kammerspiel, das mit Melancholie und einer Portion Zynismus überzeugt. Schade nur, dass sich Regisseur Harvey Keith im Inszenierungsstil am Bühnenstück orientiert hat, das dem Film die Vorlage lieferte. Das macht Dialoge und Figuren oft unnötig distanziert.

DVD: Vollbild (4:3), Tonformat HiFi Stereo; Sprache Deutsch.