Star Trek Nemesis

Eigentlich wollten sie Hochzeit feiern: Riker und Troi haben geheiratet. In Rikers Heimat Alaska findet das erste Fest statt, ein zweites ist in Betazed geplant, dem Heimatplaneten von Troi. Unterwegs ereilt die Enterprise ein Auftrag, der sich zunächst ebenfalls als erfreulich darstellt. Die Romulaner wollen Frieden schließen und Captain Jean-Luc Picard wird zum Abgesandten der Förderation ernannt. Ihm stellt sich jedoch ein brillanter Bösewicht entgegen, der sich als größenwahnsinniger Klon von Picard erweist, was für diesen eine seiner furchtbarsten Herausforderungen bedeutet. Denn der Klon kann nur leben, wenn Picard stirbt.

Der 10. Star Trek Kinofilm wurde inszeniert von Stuart Baird, einem früheren Cutter, der speziell diese Erfahrungen in die Regie einbrachte. Baird vertraute der Dynamik der "Nemesis"-Story, ohne auf die Tradition der Filme zuvor zu setzen. Das ist ihm nur in den Actionsequenzen gelungen; Fans der Serie und Trekkies werfen dem Film arge "Wortlastigkeit" vor. Das Duell zwischen dem alten (Patrick Stewart) und dem jungen Picard (Tom Hardy) gehört allerdings zu den Highlights der Enterprise-Abenteuer. Und wenn sich am Ende des Kampfes Data für das große Ziel aufopfert, so hat er doch zuvor dafür gesorgt, aus diversen Einzelteilen seinen "Vertreter" aufzubauen.
Die DVD bietet den deutsch untertitelten Audiokommentar des Regisseurs sowie zwei kurze Features ( 8 bzw. 10 Min.), in denen mehr über die Design-Konzeption und das Anliegen von Baird zu erfahren ist, der ganz bewußt den Vater-Sohn-Konflikt im Stile von "Denn sie wissen nicht, was sie tun" herausarbeiten wollte und in Tom Hardy einen kongenialen, beklemmend ebenbürtigen Gegenspieler zu Patrick Stewart und dessen unangefochtener Präsenz fand.

hs