Song One

Franny hat sich von ihrer Familie entfremdet. Sie forscht und arbeitet als Anthropologin in Marokko, als sie ein nächtlicher Anruf erreicht. Es ist die Mutter Karen aus New York, Frannys Bruder Henry hatte einen Unfall und liegt seitdem im Koma. Die junge Frau fährt in ihre Heimatstadt und begibt sich auf eine emotionale Spurensuche nach dem Bruder, von dem sie so wenig weiß. Henry ist ein aufstrebender Musiker, und Franny taucht nun in seine Welt der Independent Musikszene in Brooklyn ein. Sie zieht durch die Klubs, geht zu Konzerten, nimmt Sounds, Musik und Atmosphären auf, die sie ihrem Bruder im Krankenhaus vorspielt, in der Hoffnung ihn ins Leben zurück zu holen. Auf diese Art trifft sie auch das große musikalische Idol des Bruders James Forester. Der Musiker ist trotz seiner Berühmtheit ein zurückhaltender Mensch. Aber Franny kann ihn überreden, am Krankenbett für Henry zu singen. Zögerlich verlieben sich Franny und James ineinander, jedoch läuft es für die beiden alles andere als glatt.

Dieses leise Drama ist das Debüt der Regisseurin Kate Barker-Froyland, die im Wettbewerb des renommierten Independent Festivals in Sundance 2014 auf Anhieb Erfolg hatte: ihr Film wurde für den Grand Jury Prize nominiert. Mit ihrer zurückhaltenden und klischeefreien Erzählweise fand sie auch bei Filmkritikern überwiegend positiven Anklang. Mit zum Erfolg beigetragen hat hier insbesondere die Schauspielleistung von Oscar Preisträgerin Anne Hathaway in der Hauptrolle. Der Soundtrack zur Geschichte wurde vom Indie Rock Duo Jenny & Johnny beigesteuert und bei Lakeshore Records veröffentlicht.

DVD Extras: Behind the Scenes, Featurettes

Christiane Radeke