So weit die Füße tragen
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Länge:
152 Minuten
Altersempfehlung:
noch keine Angabe
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Hardy Martins
Darsteller:
Bernhard Bettermann, Michael Mendl, Irina Pantajewa, Iris Böhm, Anatoli Kotenjow
Genre:
Abenteuer , Drama , (Anti-)Kriegsfilm , Literaturverfilmung
Land:
Deutschland, 2001
Im Jahr 1949 gelingt dem deutschen Soldaten Clemens Forell die Flucht aus dem sibirischen Kriegsgefangenenlager Kap Deschnew. Drei Jahre ist er unterwegs, meistens zu Fuß, von der sibirischen Eiswüste bis nach Persien, ständig in der Furcht, von den kommunistischen Machthabern entdeckt zu werden und immer in der Hoffnung, das Unmögliche doch zu schaffen. Er legt dabei über 14.000 Kilometer zurück und besteht zahlreiche Abenteuer, bis er Weihnachten 1952 endlich seine Familie wiedersehen kann.
Die Erstverfilmung der wahren Geschichte des Clemens Forell nach dem Weltbestseller von Josef Martin Bauer im Jahr 1959 als Fernsehmehrteiler war einst ein Straßenfeger, denn die tiefen Wunden des Krieges waren noch ganz frisch und die Erinnerung an die vielen tausend Kriegsgefangenen, die aus russischen Lagern nie wieder zurückgekehrt sind, noch lebendig und in aller Bewusstsein. Die 152-minütige Neuverfilmung durch Hardy Martins gerät zum ansehnlichen Abenteuerfilm mit grandiosen Landschaftsaufnahmen, in denen sich vergleichsweise farblose Gestalten und klischeehafte Figuren tummeln, die nur selten wirklich betroffen machen. So ist die innere Notwendigkeit, diese Geschichte für eine heutige Generation neu zu erzählen, nicht genügend herausgearbeitet, obwohl universelle Fragen nach Schuld, Sühne und Verantwortung nicht ausgespart bleiben.
Die Doppel-DVD versucht, das Manko des Films mit außergewöhnlich vielen Zusatzinformationen auszugleichen. Zu ausgewählten Szenen gibt es sogar einen direkten Vergleich mit der Fernsehfassung von 1959 und weitere interessante Vergleiche zur Hörkassette sowie zwischen Storyboard und Film. Ausführlich ist die Crew vorgestellt, teilweise mit Interviews. Das einstündige Making of zum Film (ohne Kapitelunterteilung!) gibt zwar reichlich Informationen zu den schwierigen Dreharbeiten in Russland, wirkt aber beliebig montiert und erinnert in seinem schlechten Voice over an einen Urlaubsdia-Abend, lediglich mit bewegten Bildern. Ähnlich anstrengend sind die Kommentare von Regisseur und Produzent zu Produktion und Rezeption des Films im Kino, die (per Knopfdruck) über den gesamten Film gelegt werden können.
DVD Bildformat: 1:1,78/16:9; Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Extras der Kauf-DVD: Disc 1: Audiokommentar; Disc 2: Making of, nicht verwendete Szenen, Storyboard-Film-Vergleich, Fotogalerie, Pressestimmen, Hörbuchausschnitte, Text zum historischen hintergrund, Rede von Franz Ehrenwith sen., Filmvergleich 1959-2001, Trailer, Interviews, Bio- und Filmografien
Die Erstverfilmung der wahren Geschichte des Clemens Forell nach dem Weltbestseller von Josef Martin Bauer im Jahr 1959 als Fernsehmehrteiler war einst ein Straßenfeger, denn die tiefen Wunden des Krieges waren noch ganz frisch und die Erinnerung an die vielen tausend Kriegsgefangenen, die aus russischen Lagern nie wieder zurückgekehrt sind, noch lebendig und in aller Bewusstsein. Die 152-minütige Neuverfilmung durch Hardy Martins gerät zum ansehnlichen Abenteuerfilm mit grandiosen Landschaftsaufnahmen, in denen sich vergleichsweise farblose Gestalten und klischeehafte Figuren tummeln, die nur selten wirklich betroffen machen. So ist die innere Notwendigkeit, diese Geschichte für eine heutige Generation neu zu erzählen, nicht genügend herausgearbeitet, obwohl universelle Fragen nach Schuld, Sühne und Verantwortung nicht ausgespart bleiben.
Die Doppel-DVD versucht, das Manko des Films mit außergewöhnlich vielen Zusatzinformationen auszugleichen. Zu ausgewählten Szenen gibt es sogar einen direkten Vergleich mit der Fernsehfassung von 1959 und weitere interessante Vergleiche zur Hörkassette sowie zwischen Storyboard und Film. Ausführlich ist die Crew vorgestellt, teilweise mit Interviews. Das einstündige Making of zum Film (ohne Kapitelunterteilung!) gibt zwar reichlich Informationen zu den schwierigen Dreharbeiten in Russland, wirkt aber beliebig montiert und erinnert in seinem schlechten Voice over an einen Urlaubsdia-Abend, lediglich mit bewegten Bildern. Ähnlich anstrengend sind die Kommentare von Regisseur und Produzent zu Produktion und Rezeption des Films im Kino, die (per Knopfdruck) über den gesamten Film gelegt werden können.
DVD Bildformat: 1:1,78/16:9; Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Extras der Kauf-DVD: Disc 1: Audiokommentar; Disc 2: Making of, nicht verwendete Szenen, Storyboard-Film-Vergleich, Fotogalerie, Pressestimmen, Hörbuchausschnitte, Text zum historischen hintergrund, Rede von Franz Ehrenwith sen., Filmvergleich 1959-2001, Trailer, Interviews, Bio- und Filmografien
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-VHSEuroVideo
Verleih-VHSEuroVideo
Kauf-DVDEuroVideo
Verleih-DVDEuroVideo
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (42. Woche 2002).