Sex&Drugs&Rock&Roll

In jungen Jahren hatte der spätere Musiker Ian Dury eine lebensbedrohende Form der Kinderlähmung, die ihn zeitlebens beeinträchtigen sollte. Insbesondere sein Vater hatte Schwierigkeiten, mit dem behinderten Kind umzugehen und steckte seinen Sohn in ein Heim. Diese frühen bitteren Erfahrungen sorgten vermutlich auch dafür, dass Dury selbst später immer wieder Probleme mit seiner eigenen Familie hatte. Ganz anders jedoch zeigte er sich auf der Bühne. Hier war er tonangebend und wirbelte durch die Konzerte. Seine selbstverfassten Songs (u.a. der Titelsong sowie „Hit me with your rhythm stick“) wurden Nr. 1 in den britischen Charts und brachten ihm auch im Ausland Erfolge.

Das Spielfilmdebüt von Mat Whitecross wechselt zwischen Rückblenden und Konzertaufnahmen, in denen Andy Serkis in der Hauptrolle sehr überzeugend ist. Orientiert am Filmgeschmack der heutigen jungen Generation erzählt der Film von einer starken, aber auch sperrigen und unbequemen Persönlichkeit, die trotz aller Widrigkeiten ihren Platz im Leben behauptete und vor allem auch der Musikszene ihrer Zeit ganz neue Impulse gab. Bands wie The Clash oder Sex Pistols haben dies aufgegriffen und weiter entwickelt. Und nicht zuletzt hat Ian Dury mit seiner Zeile „Sex&Drugs&Rock&Roll“ die Sprache um eine Redewendung bereichert.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Gabi Brandt