Selma
1963 sterben vier schwarze kleine Mädchen beim Anschlag auf eine Kirche. 1964 bekommt der pazifistische Bürgerrechtsaktivist Martin Luther King den Friedensnobelpreis verliehen. Trotz des Civil Rights Act, der allen Bürgern der USA gleiche Rechte zugesteht, wird das Wahlrecht für schwarze Bürger insbesondere in den Südstaaten torpediert. King steht – im Gegensatz zu Malcolm X und die später sich formierende Black Panther Party – für den gewaltfreien Widerstand. Er rekrutiert seine Anhänger vor allem aus Kirchenkreisen und überzeugt durch seine tiefe Spiritualität. Sein Marsch von Selma in die Hauptstadt von Alabama ist historisch. Auf friedlichem Weg wollte er damit für das Wahlrecht streiten. Doch auf einer Brücke kommt es durch die berittene Polizei zu bürgerkriegsähnlichen Übergriffen auf den wehrlosen Protestmarsch. In einer regelrechten Menschenjagd werden Frauen, Männer, Kinder und Alte wahllos niedergeknüppelt. Die Bilder gingen um die Welt und traumatisierten zahlreiche Bürger. Auf dem zweiten Marsch wird King eine überraschende Wendung vollziehen. Durch seinen Willen zum aufrechten Gang kann Martin Luther King auch in weißen Kreisen Anhänger gewinnen und die politische Kultur Amerikas maßgeblich beeinflussen.
Das engagierte Biopic beleuchtet eindringlich nicht nur die politische Organisation und Grabenkämpfe zwischen den Gruppierungen, sondern auch die innere Zerrissenheit des Pazifisten Martin Luther King, der ein maximales persönliches Risiko im Kampf der schwarzen Bevölkerung für ihre Grundrechte einging. Weit entfernt davon King zur Legende zu stilisieren, brilliert David Oyelowo in der Hauptrolle mit überaus feinen Nuancen, ist in Mimik und Sprachduktus dem realen Vorbild nicht nur täuschend ähnlich, sondern gewährt auch Einblicke in die Seelenqualen, Zweifel und Schwächen der Figur. Die Geschichte ist zwar historisch, aber nach den Vorfällen in Ferguson und anderswo erschreckend aktuell. Ein Film auch über eine Zeit, in der durch den Mut der Menschen dieser Bewegung das Bewusstsein eines ganzen Landes verändert wurde. Das ist dann auch – bei allem Schrecken über die Ereignisse und die dargestellte Ungerechtigkeit – die zutiefst optimistische Botschaft des emotional mitreißenden und geradlinig souverän erzählten Films mit exzellenten Darstellern.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Entfallene Szenen, Audiokommentare, Making of, Featurettes, Musikvideo, Trailer
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Audiokommentare, Making of, Featurettes, Musikvideo, Trailer
Christiane Radeke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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