Self/less - Der Fremde in mir
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Als der New Yorker Immobilientycoon Damian Hale erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, liegt seine schöne Welt mit einem Mal in Scherben. Sein Freund und Geschäftspartner Martin weist ihn allerdings auf eine im Geheimen operierende Firma hin, die angeblich den Traum von Unsterblichkeit wahr werden lässt. Deren Vorsitzender, der Wissenschaftler Dr. Albright, kann den schwerreichen Industriellen schließlich von seiner bahnbrechenden Methode, dem sogenannten „Shedding“, überzeugen, bei der Hales Bewusstsein in einen anderen, noch jungen Körper wandert. Dank einer entsprechenden Entlohnung kümmert sich das Unternehmen nicht nur darum, dass Damian für tot erklärt wird, sondern organisiert nach dem medizinischen Eingriff auch sein Leben mit einer neuen Identität. Als „Edward“ blüht der ehemals todgeweihte Mann in New Orleans richtig auf und stürzt sich von einer Affäre in die nächste, bis sich mit der Zeit unheimliche Albträume und Visionen in das exzessive Partydasein einschleichen. Albright setzt daraufhin alle Hebel in Bewegung, damit sein verunsicherter Patient keine Ursachenforschung betreibt.
Seit jeher hat sich das Science-Fiction-Genre mit der vermeintlich wunderbaren Vorstellung von Unsterblichkeit befasst und ihre möglichen Auswirkungen untersucht. Insofern betritt Tarsem Singh (Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen) mit seiner jüngsten Regiearbeit „Self/less – Der Fremde in mir“ bekanntes Terrain. Gleichwohl klingt die Drehbuchprämisse aus der Feder des spanischen Brüdergespanns Àlex und David Pastor (The Last Days – Tage der Panik, Out of the Dark) recht vielversprechend, da sich Medizin und Technik mittlerweile in atemberaubendem Tempo weiterentwickeln. Zunächst hat es dann auch den Anschein, als würden die moralisch-ethischen Fragen hinter dem Shedding-Prozess genauer beleuchtet, etwa wenn der aalglatte Albright sein geheimes Verfahren als Rettungsprogramm für eine intellektuelle und finanzstarke Elite anpreist. Mit dem Auftauchen der ersten Visionen treten die Schattenseiten des Körpertausches zu Tage, wobei sich der Film allerdings rasch von einem unheimlichen Gedankenspiel in einen rasanten, wendungsreichen, aber konventionell gestalteten Actionthriller verwandelt – logische Ungereimtheiten inklusive. Ryan Reynolds macht als schlagkräftiger Ermittler in eigener Sache eine ordentliche Figur, ist jedoch auf ein Drehbuch zurückgeworfen, dass die zugrundeliegende Identitätsproblematik zunehmend aus den Augen verliert. Was die optische Gestaltung betrifft, kann „Self/less“ nur vereinzelt Ausrufezeichen setzen. Insgesamt hält sich Tarsem Singh, der eigentlich für seinen visuellen Ideenreichtum bekannt ist, merklich zurück.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg.
DVD Extras: Featurettes, Interviews, Trailer
Blu-ray Extras: Featurettes, Interviews, Trailer
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1/dt
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg.
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