Schmerzensgeld - Wer reich sein will muss leiden
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Alice und John haben eine tolle Beziehung, aber leider kein Geld um sich mal etwas gönnen zu können. Was ein Glück, dass den beiden ein magischer Teekessel in die Hände fällt. Was ein Pech, dass er nur dann Geld ausspuckt, wenn die beiden Schmerzen erleiden. Anfangs ganz harmlos, übertrumpfen die beiden sich in schmerzhaften Erfahrungen, die jedoch langsam außer Kontrolle geraten. Ein Tritt zwischen die Beine, ein Besuch beim Zahnarzt, und dann gibt es da noch Leute, die unter allen Umständen an den Kessel gelangen wollen. Da entdecken die beiden, dass dem Kessel egal ist, wer den Schmerz erleidet ...
Die Story der Komödie, die auf einer Comicreihe basiert, klingt ein wenig nach Liebe mich, wenn du dich traust, in dem sich ein Paar immer extremeren Mutproben stellt. Gleichzeitig wird natürlich die Frage aufgeworfen, wie weit man bereit ist für das schnöde Geld zu gehen. So wird bald nicht mehr nur das Paar selbst in Mitleidenschaft gezogen. Etwas chaotisch in der Erzählung und mit halbgaren Gags macht es der Film dem Zuschauer schwer den Zugang zu ihm zu finden. Gleichzeitig scheint er – sieht man es positiv – mit der Gewissheit zu spielen, dass der Zuschauer das Thema schon aus anderen Umsetzungen kennt. Statt die Entwicklung des Paares in ihrem moralischen Verfall zu beleuchten, werden die einzelnen Stationen des Abstiegs nämlich stakkato abgehandelt. Auf der Bildebene passiert also deutlich mehr als zwischen den Zeilen, womit zumindest Kurzweile garantiert wird. Schon als Alice zu Beginn des Films einer alten Frau den Teekessel stiehlt, zeigt sich, dass der Film unangenehme Fragen weglächelt. Scheint Alice doch nicht in bloßer Habgier sondern unter einem seltsamen Bann stehend zu handeln. Ein wenig Slapstick garniert den leicht verdaulichen Brei. Erst gegen Ende – ohne zuviel vorweg zu nehmen – als das Paar erkennt, dass nicht nur Taten sondern auch Worte verletzen können, gelingt es, den Zuschauer zu erreichen. Erst zu diesem Punkt löst sich „Schmerzensgeld“ von der Ebene reiner Popcorn-Comedy und erreicht einen gewissen Grad von Belang. Gut gespielt und solide inszeniert gibt es schlechtere Filme für einen Sonntagnachmittag.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Alternative und entfallene Szenen, Trailer
Blu-ray Extras: Alternative und entfallene Szenen, Trailer
Frederik Schwarzer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1/dt
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Anbieter
Verleih-Blu-rayPandastorm Pictures
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