Save Me (OmU)

Mark war mal ein talentierter Baseballer, doch nach einer Verletzung ist seine Karriere beendet. Mittels Drogen und schwulem Sex versucht er sich abzulenken und bricht schließlich zusammen. Seine Familie erwartet, dass Mark sein Leben ändert und alle sind überzeugt, dass die Wurzel des Übels Marks "falsche" sexuelle Orientierung ist. So kommt Mark in das christliche Heim "Genesis House", in dem homosexuelle Männer mittels eines Zwölf-Punkte-Programms clean und zur Heterosexualität bekehrt werden. Heimleiterin Gayle betreut ihre Jungs mit Strenge, aber auch großer Fürsorge. Auf Neuling Mark, der anfangs noch gegen die Auflagen rebelliert, hat sie ein besonderes Augenmerk, denn er hat große Ähnlichkeit mit ihrem eigenen Sohn, den sie einst verlor. Es gefällt Judith gar nicht, als Mark sich mit Heimbewohner Scott anfreundet und trotz aller Widerstände eine Liebesbeziehung beginnt.

"Save Me" zeigt, verpackt in eine emotionale und dramatische Liebesgeschichte, dass Homosexualität auch in der vermeintlich aufgeklärten westlichen Welt nach wie vor nicht überall toleriert und zum Teil regelrecht bekämpft wird. In besonders streng christlichen Gegenden der USA gibt es tatsächlich solche Bekehrungseinrichtungen, wie der Film sie zeigt. "Save me" ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Liebe, auch wenn sie nicht den Konventionen entspricht. Bemerkenswert dabei ist, dass der Film nicht in plumpe Schwarz-Weiß-Zeichnung ? la "gute Schwule - böse Christen" verfällt, sondern sehr differenziert und genau seine Figuren verfolgt und verstehbar macht, warum sie handeln, wie sie handeln.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Interviews, Trailer, Bildergalerie

Kirsten Loose