Sass

Erich und Franz Sass besitzen seit einem Jahr eine eher schlecht als recht gehende Autowerkstatt, als ein arroganter Steuereintreiber sofortige Begleichung der Umsatzsteuern verlangt. Wenige Tage später steigen die Brüder ins Landesfinanzamt ein und holen sich ihr Geld zurück. Die Polizei ist zwar von ihrer Täterschaft überzeugt, kann ihnen aber nichts nachweisen. Erich und Franz beschließen, ihren Lebensunterhalt künftig durch Bankeinbrüche zu finanzieren. Während Erich fantasievoll neue Werkzeuge entwickelt, sorgt Franz für Informationen und Kontakte. Bei der Bevölkerung und der Presse beliebt, von Kriminalinspektor Max Fabich erfolglos verfolgt und in der lustvollen Lebewelt der Goldenen Zwanziger ebenso zu Hause wie in ihrer Moabiter Eckhauskneipe genießen Erich und Franz fortan ihr Leben - bis sie bei ihrem letzten und größten Coup die Wahlkampfgelder der Nationalsozialisten erbeuten.

"Sass" zeichnet mit anfangs bräunlich eingefärbten Bildern ein stimmiges Bild der zwanziger Jahre im von Armut und Arbeitslosigkeit geprägten Berlin-Moabit. Mit ruhigem Rhythmus konzentriert sich der Film auf die Figuren und ihre Entwicklung. Erich und Franz Sass sind mit Jürgen Vogel und Ben Becker hervorragend besetzt, die mit Frechheit und Naivität, Lebenshunger und Gefühl für Fairness enorme Sympathien wecken.

DVD: DVD-9; Bildformat 1:2,35/16:9; Tonformat Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; Sprache Deutsch; Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte.