Sarahs Schlüssel
Länge:
104 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Gilles Paquet-Brenner
Darsteller:
Kristin Scott Thomas, Aidan Quinn, Niels Arestrup, Mélusine Mayance
Genre:
Drama
Land:
Frankreich, 2010
Das bewegende Drama spielt auf zwei Zeitebenen: Die amerikanische Journalistin Julia will mit ihrem französischen Ehemann nach Paris in eine geerbte Wohnung im Maraisviertel ziehen. Dabei stößt sie auf einige Ungereimtheiten in den Besitzverhältnissen und ein gut gehütetes Familiengeheimnis. Julia beginnt die Geschichte des jüdischen Mädchens Sarah zu recherchieren, die einst mit ihrer Familie in der Wohnung lebte. Während der Verhaftungswelle gegen französische Juden versteckte sie ihren kleinen Bruder in einem Wandschrank. Julias Suche nach der historischen Wahrheit wird für sie zur Obsession. Nach und nach entfaltet sich das ganze Drama um Sarahs Familie, die am 16. Juli 1942 mit rund 13.000 anderen Juden von der französischen Polizei verhaftet und fünf Tage in der Sporthalle Vélodrome d’Hiver unter unwürdigsten Bedingungen festgehalten wurden, bevor die Deportation in den Vernichtungslagern der Nazis erfohlgte. Nur wenige Menschen konnten aus dem Stadion fliehen und überlebten. So wie die fiktive Figur der Sarah, die nach dem Krieg versucht, in den USA ein neues Leben aufzubauen.
Der französische Regisseur Gilles Paquet Brenner wechselt stilsicher zwischen den Zeitebenen und verschränkt geschickt die Schicksale von Julia und Sarah. Unpathetisch und gleichzeitig sehr emotional erzählt er von einem dunklen Kapitel der jüngeren französischen Geschichte und nimmt den Zuschauer mit auf eine atmosphärische Zeitreise. Die überaus tragische Geschichte der Sarah gerät nie zum Rührstück. Gleichzeitig zeigt der Regisseur, dass sich niemand der persönlichen Verantwortung entziehen kann, egal zu welcher Zeit und an welchem Ort. Lange fiebert der Zuschauer mit Julia bei der Wahrheitssuche mit, um schließlich am Ende, trotz der überaus traurigen Auflösung, dennoch mit dem Gefühl der Hoffnung entlassen zu werden. Der Film schafft es, eine wichtige Geschichtsstunde über die schmale Grenze von Mitläufertum und Kollaboration als spannendes Drama zu erzählen, das einen nicht so schnell wieder loslässt. In der Hauptrolle brilliert die englische Schauspielerin Kristin Scott Thomas.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Mehrsprachig
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of
Der französische Regisseur Gilles Paquet Brenner wechselt stilsicher zwischen den Zeitebenen und verschränkt geschickt die Schicksale von Julia und Sarah. Unpathetisch und gleichzeitig sehr emotional erzählt er von einem dunklen Kapitel der jüngeren französischen Geschichte und nimmt den Zuschauer mit auf eine atmosphärische Zeitreise. Die überaus tragische Geschichte der Sarah gerät nie zum Rührstück. Gleichzeitig zeigt der Regisseur, dass sich niemand der persönlichen Verantwortung entziehen kann, egal zu welcher Zeit und an welchem Ort. Lange fiebert der Zuschauer mit Julia bei der Wahrheitssuche mit, um schließlich am Ende, trotz der überaus traurigen Auflösung, dennoch mit dem Gefühl der Hoffnung entlassen zu werden. Der Film schafft es, eine wichtige Geschichtsstunde über die schmale Grenze von Mitläufertum und Kollaboration als spannendes Drama zu erzählen, das einen nicht so schnell wieder loslässt. In der Hauptrolle brilliert die englische Schauspielerin Kristin Scott Thomas.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Mehrsprachig
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of
Christiane Radeke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDEuroVideo
Kauf-DVDEuroVideo
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18. Woche 2012).