Sacred – Die Prophezeiung

Jose Zambrano Cassella hat als Kameramann ein Gespür für schöne Bilder. Davon lässt er durchaus einige in seiner zweiten Regiearbeit sehen. Vollkommen talentfrei ist er hingegen als Drehbuchautor. In seiner Handlung zu „Sacred“ schickt Cassella eine Gruppe Archäologie-Studenten in die Wildnis. Da, wo vor Jahrhunderten Eingeborene offenbar ihr unheilvolles Unwesen trieben, entstand in den 60er Jahren ein Jugendcamp. Dieses ist jedoch längst geschlossen, nachdem einige Jugendliche auf mysteriöse Art ums Leben kamen. Von Gerüchten darüber, dass der Ort verflucht sei, lassen sich die Studenten natürlich nicht aufhalten. Und so paddeln sie zu dem Camp und hoffen, Artefakte der Eingeborenen zu finden. Eine Reise, die unglaubliche Gefahren birgt.

In erster Linie einmal die Gefahr, in eines der riesigen Logiklöcher zu fallen, die die Geschichte birgt. Mal abgesehen davon, dass die Studenten durchweg unsympathisch bleiben und unerhört dumm agieren, entwickeln sie auch keinerlei Tiefe. Dadurch sind folglich ihre düsteren Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden, alles andere als schockierend. Die Regiearbeit strotzt vor störenden Fehlern und schauspielerische Leistung ist schwieriger zu finden, als die Artefakte der Eingeborenen. Vereinzelte Anspielungen auf klassische Horrorfilme sind hingegen gelungen, allerdings nicht ganz neu. Gleiches gilt für die Musikwahl. Schade, dass die Gruselszenen mit Potenzial schussendlich an ihrer Inszenierung scheitern. Aus der Story hätte man wesentlich mehr machen können.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 4:3
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentare, Behind the Scenes, Outtakes, Kurzfilm, Trailer

Frederik Schwarzer