Rückkehr zum Planet der Affen

Während der Astronaut Taylor aus dem ersten „Planet der Affen“-Film in die sogenannte „Verbotene Zone“ aufbricht und eine in ihren Grundfesten erschütterte Affen-Gesellschaft zurücklässt, stürzt ein weiteres Raumschiff von der Erde auf den Planeten ab. An Bord überlebt nur der kernige Brent und dieser muss die gleiche Odyssee wie Taylor durchmachen, während ein fanatischer Gorilla-General einen Präventivschlag gegen die vermeidlich jenseits des Affenrefugiums lebenden Menschen plant. Alle finden sich schließlich in der „Verbotenen Zone“ wieder, in der in den unterirdischen Überresten von New York City eine Sekte mutierter Menschen eine Bombe mit ungeahnter Zerstörungskraft anbetet und ihrerseits gegen die Affen mobil macht…

Nach dem großen und verdienten Erfolg des ersten Teils lechzte das Publikum augenscheinlich geradezu nach neuen Geschichten aus dem „Planet der Affen“-Universum und so erblickte diese Fortsetzung das Licht der Leinwand. Neu im eigentlichen Sinne ist allerdings nicht viel, James Franciscus durchlebt als Brent viele der Stationen Taylors noch einmal und sieht dem Vorgänger Charlton Heston dann auch noch bemerkenswert ähnlich. Dieser bestand darauf, weit weniger im Mittelpunkt der Geschichte zu stehen als noch in „Planet der Affen“, weil er kaum Ambitionen verspürte, überhaupt im zweiten Teil aufzutauchen. So ist auch das gleichzeitig fatalistische wie hemdsärmelige Ende auf Heston zurückzuführen, um weitere Fortsetzungen zu verhindern. Mit dem Einfallsreichtum der Drehbuchautoren hatte Heston allerdings nicht gerechnet, denn nur ein Jahr später sollte die Reihe mit „Flucht vom Planet der Affen“ fortgesetzt werden. So wirkt „Rückkehr zum Planet der Affen“ in der Retrospektive etwas verzweifelt in seinem Bestreben, die Handlung gleichzeitig abzuschließen und auf neue Pfade zu lenken. Zumal auch noch die süffisante Satire zugunsten mehr Action und Abenteuer zurückgeschraubt wurde, einzig der Kult um eine Massenvernichtungswaffe entbehrt nicht einer abseitigen Komik. Ansonsten ist „Rückkehr zum Planet der Affen“ eine recht schleppende, weit weniger sorgfältig produzierte Variante des ersten Teils, in dessen Schatten sie kaum Gelegenheiten zur Ausprägung einer eigenen Stimme findet.

DVD Extras: Kommentar, Dokumentationen, Featurettes, Outtakes, Behind the Scenes, u.a.