Royalteen – Der Erbe

Jung, royal und schwer verliebt. Basierend auf dem ersten Band der erfolgreichen Reihe von Randi Fuglehaug und Anne Gunn Halversen erzält „Royalteen“ von dem als Partyprinz verschrienen Kronprinzen Kalle, der die aus einfachen Verhältnissen stammende Lena nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Und wie es sich für eine gute Lovestory gehört, müssen wir nicht lange warten, bis der Funke auch bei Lena überspringt. Hin und weg ist übrigens nicht nur Lena, sondern auch ihre Royals-begeisterte Mutter – was für viele lustige Situationen sorgt. Gibt Schlimmeres! Zum Beispiel das ein oder andere Geheimnis, das Lena mit sich herumträgt ...

Worum es in „Royalteen“ geht:

Lena hat viel durchgemacht. Auf ihrer alten Schule war sie in einen Skandal verwickelt, es ging um Eifersucht und Fremdgehen, aber auch um Mobbing. Eigentlich will sie nur ohne Aufreger die Schule zu Ende bringen. Doch als Kronprinz Kalle beginnt, ihr gegenüber Interesse zu zeigen, ist es damit natürlich vorbei. Sofort wird sie zum Schulgespräch und bekommt mehr Aufmerksamkeit, als sie je haben wollte. Dabei ist der Rest der königlichen Familie weniger begeistert: Kalles Mutter, Königin Sophia, versucht ebenso verbissen wie Prinzessin Margrethe, jedes noch so kleine Skandälchen fernzuhalten. Einzig König Sverre empfängt Lena herzlich. Aber der Mobbing-Skandal ist nicht ihr einziges Geheimnis, und als Margrethe zu einer Party Leute von Lenas alter Schule einlädt, scheint sich die Schlinge um Lenas Hals zuzuziehen. Sie flieht ohne ein Wort zu Kalle. Ihre Liebe, da ist Lena sicher, hatte nie eine Chance. Bei ihren Eltern bricht sie zusammen, doch ein unerwartetes Ereignis mischt die Karten neu.

Lohnt sich die Lovestory für dich?

„Royalteen“ ist eine seichte, aber unterhaltsam erzählte Liebesgeschichte mit vielen witzigen Momenten, die komplizierte Seiten des Erwachsenwerdens nicht ignoriert. Dabei bleibt der Film – auch mit der Kamera – ganz nah bei seinen Figuren und ihren Gefühlen und Gedanken, vor allem bei Lena, die im Verlauf mehrmals ihren schlimmsten Ängsten gegenübersteht. Aber auch die königliche Familie wird hier nicht einseitig dargestellt. Luxus und viel Einfluss, ja, aber als Repräsentant*innen des ganzen Landes lastet auch immenser Druck auf Kalles Familie und beschneidet sie öfter in ihrer Freiheit, als es von außen oft scheint.
So hält der Film die Balance zwischen Märchen mit Witz und ernsten Tönen und lohnt sich für alle, die mit einer gut erzählten, nicht zu unrealistischen Liebesgeschichte dem Alltag ein bisschen entfliehen wollen. Und wer dann noch nicht genug hat, den lädt der zweite „Royalteen“-Teil, in dem Prinzessin Margrethe im Fokus steht, zu noch mehr Royal-Drama ein.

Len Klapdor