Rize

Mit einer fast unbegreiflichen Schnelligkeit bewegen die schwarzen Jugendlichen in South Central Los Angeles ihre Körper zur Musik. Sich in Tanzcliquen zusammenzufinden ist eine der wenigen Alternativen, die ihnen zu der Anbindung an die brutalen Gangs der Gegend bleiben. 1992 begann Tommy als Clown verkleidet auf Geburtstagspartys zu tanzen und einen eigenen Stil zu erfinden. Geläutert von seiner eigenen Vergangenheit als Dealer nimmt er einige Jugendliche seiner Umgebung unter die Fittiche – der Beginn der Clowning-Szene. Zum clownen malen die Jugendlichen ihre Gesichter bunt an. Aus dieser Szene heraus entwickelt sich bald eine neue Tanzform, das Krumping, dieses wiederum verzichtet ganz auf die Bemalung. Die Jugendlichen treffen sich regelmäßig, um zu üben und ihren Tanz kreativ zu vervollkommnen. Die Tanzszenen haben sich derart weiter verbreitet, dass Tom in einer großen Arena einen Wettkampf zwischen Clowner und Krumper organisieren kann. Dass Tom und die Jugendlichen trotz ihres Heraushaltens aus den Bandenkonflikten in einer äußerst kriminellen Umgebung leben wird klar, als ein 15-jähriges Mädchen und ihr 13-jähriger Freund bei Tag auf offener Straße erschossen werden.

Der Starfotograf und Videoclip-Regisseur David LaChapelle gibt mit „Rize“ sein Dokumentarfilmdebüt. Sein ästhetisches Auge kommt den energievollen Tanzaufnahmen zugute, auf die der Film die größte Aufmerksamkeit richtet. Die Geschichten der Hauptcharaktere erfährt der Zuschauer nur ansatzweise. Dabei werden viele Fragen aufgeworfen, jedoch nur selten beantwortet. Das ausführliche Bonusmaterial allerdings beschäftigt sich intensiver mit den Hauptfiguren. Neben einer kurzen Einführung in die Tanzschritte, wird auf das Befinden der Hauptcharaktere nach dem Kinoerfolg eingegangen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround
Sprache: Englisch nur Original mit Untertitel
Bonus auf eigener DVD: ca 95 min.; Interviews, Extended Dances, Delected Scenes, Dance Moves, Kinotrailer

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