Right at your Door

Kaum ist Brads Frau Lexi auf dem Weg zur Arbeit, unterbricht der Radiosender sein Programm für eine Eilmeldung: An verschiedenen Stellen im Zentrum von Los Angeles sind Bomben explodiert, es gibt Tote und viele Verletzte. Schwarze Rauchsäulen steigen in den Himmel, noch ist nicht gewiss, ob es sich dabei um Giftgas handelt. Verzweifelt versucht Brad, seine Frau anzurufen, doch alle Leitungen sind blockiert. Der Versuch, mit dem Auto auf die Suche zu gehen, scheitert schon an der nächsten Straßensperre. Zurück im Haus, stößt ein Handwerker von nebenan zu Brad und die beiden beginnen, den dringlichen Aufforderungen im Radio Folge zu leisten und das Haus möglichst sorgfältig nach außen abzudichten. Als Lexi unerwartet vor der Tür steht, sind alle Zugänge dicht.

„Right at your Door“ entfaltet ein Katastrophenszenario nach einem Terroranschlag, das sich auf die Perspektive und Wahrnehmung, die Brad aus seinem Haus heraus hat, konzentriert. Seine Verbindung zur Außenwelt sind die Nachrichten im Radio, der Blick aus dem Fenster und die wenigen Telefonate, die ihn erreichen. So wirkt die Low-Budget-Produktion wie ein Kammerspiel bei Katastrophenstimmung. Die entscheidende Frage für Brad: Gefährde ich mein eigenes Leben (und das des unbekannten Handwerkers), um meine Frau hereinzulassen, die vermutlich tödlich verstrahlt ist. Da kaum weitere Impulse in das hermetisch abgeriegelte Haus dringen, geht dem Film in der zweiten Hälfte merklich die Luft aus, auch wenn er mit seinem Ende wieder eine bemerkenswerte Wendung liefern kann.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Audiokommentar, Interview, Featurette, Trailer

Gabi Brandt