Reptile Man

Der alternde TV-Star Jack Steel zehrt vom Ruhm früherer Zeiten. Sein Stern ist längst gesunken. Er fristet ein trauriges Dasein als Serienheld „Reptile Man“. Der einzige, der notgredungen zu ihm hält, ist sein Schüler und Serien-Side-Kick Louis Rosen. Louis hadert mit sich, denn sein Streben nach dem großen Durchbruch ist nicht von Erfolg gekrönt. So bilden die beiden ein trauriges Duo. Die fantastische Welt des Reptile Man ist der einzige Ort an dem Jack noch Held sein kann. Während er zunehmend den Kontakt zur Wirklichkeit verliert, gelingen Louis die ersten Schritte der Abnabelung von seinem väterlichen Vorbild.

„Reptile Man“ ist ein mit Humor unterlegtes Künstlerdrama, das sehr trivial wirkt obwohl es mit den Neurosen seines Hauptdarstellers spielt. Es ist voll auf Tony Curtis gemünzt. Der spielt genau das, wofür er beim Publikum bekannt ist: Einen egoistischen Star, ständig schwankend zwischen Selbstverliebtheit und Selbstmitleid, zwischen Macho und Tunte. Leider haben weder das Drehbuch noch der ausgebrannt erscheinende Curtis das Vermögen, dieser - in gewissem Sinne - wahren Geschichte Gewicht zu verleihen. Sie liefert einen traurigen Beweis dafür, dass Curtis’ Ruhm wirklich verblasst ist und dies auch seine Gründe hat.

DVD-Bildformat: 1:1,33; 4:3
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Christian Exner