Rendezvous

Eine gestylte, großzügig eingeräumte Wohnung: Dort leben Walter und Anna, ein Paar. Ein Paar, das mittlerweile geprägt ist von ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen. An diesem Abend dachte jeder, eine „sturmfreie Bude“ zu haben. Nachdem dieser Wunsch geplatzt ist, belauert man sich. Verletzt sich, schlägt zu – mit Worten wie Messerstichen. Später kommen Walters Freund Jost und dessen Frau Yvonne dazu. Nicht zufällig. Auch sie hatten gehofft, nur einen der beiden anzutreffen. Schon bald gerät die anfangs harmlos geführte Plauderei außer Kontrolle. Lang gehütete Geheimnisse und gegenseitige Vorbehalte treten offen zu Tage, jegliche ethisch-moralischen Regeln werden überschritten. „Ist doch alles nur ein Spiel!“, heißt es an einer Stelle. Tatsächlich ist es ein Spiel, ein zerstörerisches, das alles in Frage stellt, was vorher war.

Seinen ersten Spielfilm hat Regisseur Alexander Schüler mit einem kleinen Team, einem schmalen Budget und ohne Förderung in nur 14 Tagen mit der Handkamera gedreht und zusammen mit dem Schauspieler Sven Walser, der hier den Walter spielt, produziert. Das Drehbuch für dieses Kammerspiel schrieb Bob L. Sack nach seinem Theaterstück. Hinter dem Pseudonym Bob L. Sack verbirgt sich der renommierte Theater- und Filmschauspieler Tim Lang, der in „Rendezvous“ die Rolle des Jost übernommen hat. Weiterhin brillieren hier Lisa Martinek und Anika Mauer. Eine ausführliche Besprechung des Films folgt, sobald der Redaktion Ansichtsmaterial zur Verfügung steht.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Untertitel: Englisch
DVD-Extras: Trailer, Teamfilm

Barbara Felsmann