Reality XL

Länge:
82 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Tom Bohn
Darsteller:
Heiner Lauterbach, Max Tidof, Godehard Giese, Annika Blendl u.a.
Genre:
Thriller
Land:
Deutschland, 2012
Konstantin Carus öffnet nach einer Nachtschicht am Genfer Kernforschungsinstitut die Schleusen. Doch von seinen 23 Kollegen wird sie niemand mehr durchschreiten. Sie sind verschwunden. Alle bis auf Carus, der behauptet, die Vermissten hätten niemals existiert. Staatsanwalt Robin Spector und seine Kollegin Sophia Dekkers wollen das verständlicherweise nicht glauben und verhören den Professor immer und immer wieder. Dabei wird jedes Wort peinlich genau protokolliert. Doch statt herauszufinden, was mit den Wissenschaftlern passiert ist, stellen sich den Ermittlern nur weitere Fragen. Carus hingegen gibt sich bald misstrauisch ob des verdächtigen Verhaltens der Ermittler. Es beginnt ein Machtspiel zwischen den Parteien, das zu eskalieren droht, als Carus zugibt, für das Verschwinden der Menschen verantwortlich zu sein. Für das Verschwinden? Nein, für deren Nichtexistenz...
Heiner Lauterbach als unheimlicher Professor: Thomas Bohn finanzierte sein Regiedebüt komplett aus eigener Tasche. Als Kammerspiel inszenierte er den Mysterythriller, für dessen Drehbuch er ebenfalls verantwortlich zeichnet. Trotz leichter Schwächen in den Dialogen erweist sich das Kammerspiel als bedrückendes, philosophisches Stück. Lauterbach überzeugt als Intellektueller mit Allmachtsphantasien. Dabei bleibt er lange undurchschaubar, wie auch seine Kontrahenten. In unwirklicher Atmosphäre verläuft das Sprachduell der drei Akteure, die unterschiedlicher nicht spielen könnten: Max Tidof inszeniert seinen Charakter süffisant-überspitzt, übernimmt damit das „XL“ aus dem Filmtitel. Für die „Reality“ ist hingegen Annika Blendl verantwortlich, deren Figur als einzige transparent wirkt. Zumindest auf den ersten Blick. Nimmt sie zunächst die Rolle der Vernunft ein, verliert sie doch bald die Fassung. Professor Carus spiegelt letztlich den kompletten Filmtitel wieder, indem er die Grenzen der Realität ad absurdum führt. Das Ganze klingt verwirrend? Das ist es, und doch mit Sicherheit einen Blick wert.
DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Making of, Trailer
Heiner Lauterbach als unheimlicher Professor: Thomas Bohn finanzierte sein Regiedebüt komplett aus eigener Tasche. Als Kammerspiel inszenierte er den Mysterythriller, für dessen Drehbuch er ebenfalls verantwortlich zeichnet. Trotz leichter Schwächen in den Dialogen erweist sich das Kammerspiel als bedrückendes, philosophisches Stück. Lauterbach überzeugt als Intellektueller mit Allmachtsphantasien. Dabei bleibt er lange undurchschaubar, wie auch seine Kontrahenten. In unwirklicher Atmosphäre verläuft das Sprachduell der drei Akteure, die unterschiedlicher nicht spielen könnten: Max Tidof inszeniert seinen Charakter süffisant-überspitzt, übernimmt damit das „XL“ aus dem Filmtitel. Für die „Reality“ ist hingegen Annika Blendl verantwortlich, deren Figur als einzige transparent wirkt. Zumindest auf den ersten Blick. Nimmt sie zunächst die Rolle der Vernunft ein, verliert sie doch bald die Fassung. Professor Carus spiegelt letztlich den kompletten Filmtitel wieder, indem er die Grenzen der Realität ad absurdum führt. Das Ganze klingt verwirrend? Das ist es, und doch mit Sicherheit einen Blick wert.
DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Making of, Trailer
Frederik Schwarzer
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-Blu-raySchröderMedia
Verleih-DVDSchröderMedia
Kauf-DVDSchröderMedia
Kauf-Blu-raySchröderMedia
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14. Woche 2012).