Ran an die Braut - get over it

Dem Originaltitel ("Get over it") zufolge geht es nach bekanntem Strickmuster darum, wie ein sympathischer Junge über den Verlust seiner hübschen, langjährigen, ersten Freundin hinwegkommt, die ihm den Laufpass gegeben hat, weil die Küsse nicht mehr richtig prickeln. Um seine große Liebe gegen einen aufschneiderischen Nebenbuhler zurückzugewinnen, entschließt sich Berke, an einem Theaterworkshop teilzunehmen, in dem eine Bearbeitung von Shakespeares "Sommernachtstraum" einstudiert wird. Unterstützung findet der Zurückgewiesene von der jüngeren Schwester seines besten Freundes, die sich heimlich in ihn verliebt hat.
Wie die ganze Sache ausgeht, lässt sich unschwer erraten und selbstverständlich gibt es auch hier einen (diesmal weiblichen) Tölpel, der am Ende den passenden Deckel findet, und weitere Nebencharaktere, die ebenfalls dafür sorgen, dass man sich nach diesem Film gut unterhalten und positiv aufgeladen fühlen kann. Das ist freilich nur möglich, weil auch die schauspielerischen Leistungen überzeugen, die Regie die ganze Geschichte selbstironisch bricht und auch die als Musical inszenierte Theateraufführung am Schluss mit einigen Überraschungen aufzuwarten weiß. Der irreführende deutsche Verleihtitel ist eindeutig das Schlechteste an dieser temporeichen, kurzweiligen und fantasievollen Highschool-Komödie.

DVD: Bildformat 1:2,35/16:9; Tonformat Dolby Digital 5.1/2.0; Sprache Deutsch/Englisch.
Extras: Mehr als 150 Minuten Bonusmaterial, u.a. Englischer Audiokommentar von Regisseur und Drehbuchautor, deutscher und US-Kinotrailer, drei Musikvideos, Behind the Scenes-Featurette, Szenen vom Set, Deleted and Extended Scenes, Martin Short Outtakes und Make-up Test, Infos zu Stab und Besetzung, Produktionsnotizen.