Pyrokinesis

Seit ihrer Kindheit besitzt Junko die übersinnliche Gabe, mit ihrer Gedankenkraft Dinge in Flammen aufgehen zu lassen. Daher ist sie gezwungen, zurückgezogen zu leben, denn immerhin ist sie eine Gefahr für ihre Mitmenschen Die sich langsam entwickelnde Freundschaft zu ihrem Arbeitskollegen Tada scheint Junko schließlich aus ihrer Einsamkeit befreien zu können. Doch dann wird Tadas jüngere Schwester von einer Gang brutal ermordet, die das Leiden ihrer Opfer filmt und zum Verkauf anbietet. Von Hass erfüllt schwört Junko Rache. Als sie bei ihrer Jagd auf die Gang aber ein Inferno anrichtet, werden zwei Ermittler auf sie aufmerksam und verdächtigen Junko, die Morde begangen zu haben. Und als wäre die Situation nicht schon verzwickt genug: es taucht ein weiterer übersinnlich Begabter auf, um mit Junko gegen die Verbrecher zu kämpfen.

Japanische Filme sind entweder für ihre Ruhe bekannt, oder aber für ihre Exzesse. Regisseur Shusuke Kaneko versuchte sich an letzterer Ausprägung. Doch was nach einem actionhaltigen Mysteryfilm klingt, entpuppt sich bald als zweitklassiger B-Film. Zu billig sehen die Spezialeffekte aus, die Musik erinnert an US-Horrorfilme der 1980-er Jahre, die Handlung wirkt ausgetreten. Es könnte unterhaltsamer Trash sein, würde sich dieser Film nicht allzu ernst nehmen. Was in Erinnerung bleibt, sind ein paar bekannte Versatzstücke aus der „Akte X“ oder der Stephen King-Adaption „Feuerteufel“.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch

Stefan Stiletto