Percy Jackson 2:- Im Bann des Zyklopen

Allen, die Percy Jackson nicht aus der ersten Verfilmung „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ oder Rick Riordans Büchern kennen, sei gesagt: Percy ist ein Sohn des Poseidon und nicht ganz auf dem Laufenden, was seine Halbgeschwister angeht. Der gelegentlich etwas verpeilte Halbgott stellt dies fest, als unerwartet sein Halbbruder Tyson im Camp der Halbgötter auftaucht, wild begeistert, Percy kennen zu lernen, was allerdings nicht unbedingt auf Gegenseitigkeit beruht. Lange haben Tyson und Percy allerdings nicht Zeit, Familienbande zu knüpfen, denn der Schutzwall des Camps wird von fremden Mächten zerstört. So fremd sind diese Mächte aber auch wieder nicht, denn hinter dem Angriff steckt niemand anderes als Percys alter Widersacher Luke, dessen zerstörerischer Plan Percy kurz darauf mit seinen Freunden Annabeth und Glover sowie Tyson ins „Meer der Monster“ führt. Wir Menschen kennen es als „Bermuda-Dreieck“ und von dort ist bekanntlich noch niemand zurückgekehrt.

Bekanntes und Beliebtes aus der griechischen Mythologie, amüsant verfremdet und aufgepeppt, wird von Regisseur Thor Freudenthal (der in Deutschland aufwuchs und sein Handwerk später unter anderem bei Dreamworks und Disney lernte) mit tollen Effekten zu einem bunten Fantasy-Abenteuer-Mix verarbeitet, das nicht viel Neues bietet, trotzdem aber bis zum Schluss spannend und humorvoll bleibt. Der Handlung fehlt emotionale Tiefe und das können auch die Darsteller und Darstellerinnen nicht ändern. Aber auch, wenn vieles wirkt, als habe man es schon öfter gesehen, sind es gerade die Lieblingsstellen anderer Filme und das versöhnt mit dem Zweiten der Percy Jackson Filme. Und so ist „Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“ ein guter Tipp für einen ereignisarmen Nachmittag oder Abend. Mehr bietet der Film leider nicht, Spaß macht er aber trotzdem,

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
DVD-Extras: Featurettes, Trailer

Rotraut Greune