Payoff - Die Abrechnung

Der Bulle - oder „Flic“ wie man die Gesetzeshüter in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille nennt - Maxim Tavar?s ist von einem Mafia-Gangster kaum zu unterscheiden. Wenn irgendwo ein Raub begangen wird, ist er derjenige, der am Ende die Beute einstreicht. Doch viel bleibt ihm davon nicht übrig, denn Zuhause sitzt ein nicht minder mafiöser Onkel. Und der ist es gewohnt, Tag für Tag den Löwenanteil ein zu kassieren. Als Maxim den ebenso schweigsamen wie integren Gomez als Partner zugeteilt bekommt, hat es ein Ende mit den „Abrechnungen“. Aber nicht für lange. Auch Gomez hat es faustdick hinter den Ohren. Er weiß sich nur besser zu tarnen.

Die Buddy-Komödie aus Frankreich wandelt auf den Spuren von Guy Ritchy und Quentin Tarantino. Dabei ist die Story der schamlos korrupten Polizisten eher zweitrangig. Was zählt sind hyper-rasante Action-Szenen und blutige Free-Style Duelle. Bei der Inszenierung regiert das Motto: Unter mega-krass läuft hier gar nichts. Spätestens bei den Dialogen versagt jedoch die Coolness. Erinnerungen an Bud Spencer und Terence Hill werden wach (zumindest in der Synchronfassung). Auch wenn Tempo und Irrwitz manchmal dem US-Vergleich stand halten, bleibt unterm Strich nicht viel übrig von der beschwingten Atmosphäre der Mittelmeermetropole. Die bizarren Halbweltbosse bleiben leider nur Randfiguren, weil der Komiker Titoff als Maxim zu sehr in den Mittelpunkt gerückt wird.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Making of

Christian Exner