Party Invaders

Die beiden Freunde David und Teddy sind wohl eher das, was man auf dem College Loser nennt. Teddy redet ständig nur von Sex mit heißen Bräuten, bekommt es aber nicht wirklich hin, und David hat es sich gerade auf ziemlich dämliche Weise mit seiner (Ex-)Freundin Jill versaut. Nun gehen die beiden auf DIE Collegeparty des Jahres, aber beide mit unterschiedlichen Erwartungen. Während Teddy sich dort eine heiße Nummer erhofft, ist David noch immer voll und ganz darauf fixiert, Jill zurückzubekommen. So jagen beide im Partygewühl ihren Zielen hinterher, als es plötzlich echt seltsam wird: Nachdem die eigentliche Party sich zu einer riesigen Bühne mit Stripshow nach draußen verlegt hat, bekommen außer David und Teddy erst nur ein paar der Gäste mit, wie sich nach einem kurzen Stromausfall das Geschehen im Haus wiederholt. Auf einmal sind da überall Doppelgänger, die sich genauso verhalten wie die Partygäste eine Weile zuvor. Eine Art Zeitsprung, der mit jedem Stromausfall näher an die Gegenwart herankommt und sie aufzufressen droht.
Der buntgemixte Cocktail, den Regisseur Dennis Iliadis hier kredenzt, ist etwas gewöhnungsbedürftig: „Party Invaders“ fängt an mit einer Liebesgeschichte, geht dann über in die typischen Szenen einer durchgeknallten Collegeparty – mit Lebendbuffet und Tennismatch mit brennendem Ball, bis die Sprinkleranlage einspringt –, um dann plötzlich in einen Science-Fiction-Thriller umzuschwenken, in dem die Studenten um ihr Überleben kämpfen. Der Gedanke dahinter hat etwas für sich, leider wirkt das Konzept kaum durchdacht. Die Story ist alles andere als ein Selbstläufer – mehr wie ein Spielplatzkarussell, das ständig neu angeschoben werden muss. Es gibt viele Details, doch das große Ganze fehlt. So entbehrt vieles in der Handlung jeglicher Logik, angefangen schon mit einem kurzen Fremdküssen ohne erklärbares Motiv, das für die Trennung zwischen Jill und David sorgt. Außerdem lässt der Film so ziemlich alle Fragen offen, was die übernatürlichen Ereignisse angeht. Und letztendlich ist „Party Invaders“ bloß eine weitere kitschig angehauchte Liebesgeschichte. Die kleineren und (vor allem) größeren Ausreißer, die daraus einen verrückten Genre-Mix machen, sind dabei wohl Geschmackssache.
DVD Extras: Making of, Featurettes
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Anbieter
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