Paragraph 175
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Länge:
81 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Rob Epstein, Jeffrey Friedman
Darsteller:
Genre:
Dokumentation , Politischer Film
Land:
USA, 1999
Der Paragraph 175 verfügte, dass ausgeübte männliche Homosexualität mit Gefängnis bestraft wurde. Das Gesetz wurde unter dem nationalsozialistischen Regime verschärft und war in der Bundesrepublik Deutschland bis 1969 gültig. Erst 1994 wurde der Paragraph endgültig aufgehoben.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden etwa 100.000 Menschen als Homosexuelle verhaftet und ins KZ gebracht. Tausende von ihnen wurden gefoltert und ermordet. Bis heute werden diese Opfer in den Akten als „Verbrecher“ geführt, eine Rehabilitation fand nicht statt.
„Paragraph 175“ stellt fünf Männer und eine Frau vor, die die Schreckenszeit überlebt haben. Sie berichten von der Zeit der 20er-Jahre, als Schwule und Lesben in Bars, Clubs und Cafés ihre Vorstellungen freier leben konnten, über erste Liebeserfahrungen und Beziehungen, über die Zeit von Hitlers Machtübernahme und die Schrecken der Verfolgung und KZ-Aufenthalte.
Bitter, aber auch mit Ironie und schönen Erinnerungen erzählen die „schwulen Großväter“, wie Rob Epstein und Jeffrey Friedman sie nennen, von ihrem Lebensweg. Sie verweben private Fotos von Freunden, Familie und Orten mit Filmausschnitten von Jugendbewegung und SA-Aufmärschen und illustrieren zwischen den Zeilen auch die gesamtgesellschaftliche Anti-Homosexualität jener Zeit, die sich in Karrikaturen der Opposition ebenso zeigt, wie in Überschriften der Nazi-Zeitungen.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden etwa 100.000 Menschen als Homosexuelle verhaftet und ins KZ gebracht. Tausende von ihnen wurden gefoltert und ermordet. Bis heute werden diese Opfer in den Akten als „Verbrecher“ geführt, eine Rehabilitation fand nicht statt.
„Paragraph 175“ stellt fünf Männer und eine Frau vor, die die Schreckenszeit überlebt haben. Sie berichten von der Zeit der 20er-Jahre, als Schwule und Lesben in Bars, Clubs und Cafés ihre Vorstellungen freier leben konnten, über erste Liebeserfahrungen und Beziehungen, über die Zeit von Hitlers Machtübernahme und die Schrecken der Verfolgung und KZ-Aufenthalte.
Bitter, aber auch mit Ironie und schönen Erinnerungen erzählen die „schwulen Großväter“, wie Rob Epstein und Jeffrey Friedman sie nennen, von ihrem Lebensweg. Sie verweben private Fotos von Freunden, Familie und Orten mit Filmausschnitten von Jugendbewegung und SA-Aufmärschen und illustrieren zwischen den Zeilen auch die gesamtgesellschaftliche Anti-Homosexualität jener Zeit, die sich in Karrikaturen der Opposition ebenso zeigt, wie in Überschriften der Nazi-Zeitungen.
Rotraut Greune
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDSalzgeber
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (32. Woche 2002).