Pacific Rim: Uprising

Zehn Jahre nachdem der Angriff außerirdischer, Kaijus genannter Monster auf die Erde abgewehrt werden konnte, befindet sich die Menschheit noch immer in Alarmbereitschaft. Die für die Bezwingung der Invasoren verantwortlichen Riesenroboter, die sogenannten Jaeger, stehen nach wie vor bereit, um erneute Attacken abzuwenden. Jaeger-Pilot Jake Pentecost, der im damaligen Krieg seinen legendären Vater verloren hat, will von seiner militärischen Laufbahn nichts mehr wissen und verdingt sich mittlerweile als Dieb und Schwarzmarkthändler. Eines Tages trifft er durch Zufall auf die junge Tüftlerin Amara Namani, die aus vielen Einzelteilen einen eigenen kleinen Jaeger zusammengebastelt hat. Als die beiden Rebellen von den Sicherheitsbehörden verhaftet werden, erhalten sie die Chance, ihre Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen. Jake soll gemeinsam mit seinem früheren Partner Nate Lambert die Ausbildung neuer Jaeger-Piloten übernehmen. Und Amara darf als Rekrutin Teil des Trainingsprogramms sein. Schon kurz darauf steht die Welt wieder vor einer riesigen Bedrohung, die auch mit den Plänen eines großen Technikkonzerns zusammenhängt.
Oscar-Preisträger Guillermo del Toro (Shape of Water – Das Flüstern des Wassers, Crimson Peak), der 2013 mit Pacific Rim das erste Aufeinandertreffen zwischen Jaegern und Kaijus inszenierte, überließ den Regiestuhl dieses Mal dem Serienexperten Steven S. DeKnight und beschränkte sich auf die Rolle des Produzenten und Beraters. Dass der kreative Mexikaner am Sequel nur sporadisch beteiligt war, ist dem fertigen Science-Fiction-Streifen durchaus anzumerken. In puncto Einfallsreichtum kann „Pacific Rim: Uprising“ seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen, auch wenn die Macher technisch hochwertige Untergangsbilder aus dem Ärmel schütteln. Die Kämpfe sind erneut wuchtig und mitreißend orchestriert. Gerade in der finalen Auseinandersetzung hätten kleine Verschnaufpausen aber sicher nicht geschadet. Wie es im heutigen Blockbuster-Kino gang und gäbe ist, präsentiert sich die Handlung höchst funktional und stellt das Publikum vor keine nennenswerten Herausforderungen. Unausgereift erscheinen nicht nur einige der humorigen Zwischentöne, sondern auch die emotionalen Akzente, die das Drehbuch zu setzen versucht. Halbgar ausgearbeitet ist etwa die Rivalität zwischen Jake und Nate. Und bedauern kann man überdies, dass die einprägsam und schwungvoll eingeführte Amara im zweiten Akt ein wenig in den Hintergrund gerät. Glücklicherweise rückt die selbstbewusste Rekrutin auf der Zielgeraden wieder stärker in den Mittelpunkt.
DVD Extras: Entfallene Szenen, Featurettes, Audiokommentar
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Featurettes, Audiokommentar
Christopher Diekhaus
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Italienisch, Türkisch, Engl. f. Hörg.