Ohne jeden Ausweg

Film: Ohne jeden Ausweg
Länge:
96 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Keith Snyder
Darsteller:
Scott Wolf, Gabriel Byrne, Tim Roth, Khandi Alexander
Genre:
Drama , Thriller , Videopremiere
Land:
USA, 2002
Emmett, ein junger strebsamer Polizeibeamter aus Philadelphia, erfährt nach einem ärztlichen Test, dass er eine unheilbare Krankheit und nur noch wenige Tage zu leben hat.
Zeitgleich erreicht ihn im Revier die Nachricht über eine als vermisst gemeldete junge Frau. Nach Emmetts Meinung läuft sie möglicherweise Gefahr, Opfer eines Vergewaltigers und Serienmörders zu werden, der in der Region auffällig geworden ist. Hin und her gerissen zwischen den Gedanken über den Sinn seines Lebens und dem Ziel, eine spektakuläre Mordserie aufzuklären, fällt Emmett eine weitreichende Entscheidung: Er beauftragt durch einen Mittelsmann den Mann, der ihn schnell und wirksam töten soll. Einzige Bedingung ist, dass der Killer nicht vor einem bestimmten Datum tätig wird. Als Emmett jedoch von seinem Arzt erfährt, dass ihm die falsche Diagnose mitgeteilt wurde, beginnt für ihn ein Wettlauf gegen die Zeit. Der knapp Dreißigjährige will nun nicht aus dem Leben treten, sondern verstärkt den Serienmörder junger Frauen dingfest machen.

Der Debütfilm ist in seiner Hauptgeschichte auf Spannung angelegt und solide umgesetzt. Er verblüfft in vielen Momenten mit überraschenden Wendungen, vermittelt oft den Eindruck, er steuere gradlinig auf das Ende zu. Doch unmittelbar folgt eine neue Facette, häufig absurder oder skurriler Art, und die Spannung steigt. An anderen Stellen wiederum werden Lösungen "aus dem Hut gezaubert", weil sie gerade für den Fortgang der Geschichte wichtig sind. Scott Wolf als Emmett überzeugt schauspielerisch auf der ganzen Linie. Insgesamt bleiben die Momente der intensiven Auseinandersetzung mit dem drohenden Tod jedoch an der Oberfläche, so dass der Film zu diesem Thema nicht gewinnbringend ist. Der passabel inszenierte Thriller war bislang in den Programmen zahlreicher Film-Festivals vertreten; Auszeichnungen sind bislang noch nicht bekannt. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass Keith Snyders Arbeit als Autor und Regisseur gute Ansätze aufweist, beim "Endschliff" jedoch noch einiges auf der Strecke bleibt. Dazu zählen u.a. auch die Schlusseinstellungen, die einen Schusswechsel zwischen Emmett und seinem "gekündigten Killer" zeigen. Für den Zuschauer in dieser Form und an dieser Stelle ein enttäuschender Schlusspunkt.

Bidlformat: 1:2,35 und 16:9, Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1,
Sprachen: Deutsch, Englisch , Untertitel: Deutsch

Kristin Langer

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-VHSmediacs

Kauf-DVDmediacs

Verleih-DVDmediacs

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (8. Woche 2003).