Oh Brother Where Art Thou?

Mississippi während der Zeit der großen Depression: Die Gefangenen Everett, Pete und Delmer sind im Arbeitslager aneinandergekettet. Mit der Aussicht auf die versteckte Beute aus dem Überfall auf einen Geldtransport kann Everett (George Clooney) die beiden anderen zur Flucht überreden. Dabei will er eigentlich nur zurück zu seinen sechs Töchtern und die Hochzeit seiner geschiedenen Frau verhindern. Doch bis es soweit ist, müssen die drei ungleichen Knastbrüder eine wahre Odyssee durch Mississippi bestehen, bei der sie von einem absurden Abenteuer in das nächste schlittern, immer wieder höchst skurrilen Figuren begegnen und schließlich noch ungewollt in die Schlussphase des Gouverneurswahlkampfs eingreifen.
Wer "The Big Lebowski" oder "Fargo" gesehen hat, kennt den eigenwilligen Humor und den Inszenierungsstil der Coen-Brüder sind. Auch dieser Film ist eine schräge Komödie voller schwarzem Humor und witzigen Dialogen. Ein stimmungsvolles, wenn auch bitterböses Gesellschaftsporträt der Südstaaten in den 30er Jahren. Die herausragende Kamera setzt ungewöhnliche Perspektiven in stimmungsvollen bräunlichen Bildern um und dank der hochkarätigen Schauspieler bleibt die unterlegte Bluegrassmusik in der Wahrnehmung des Zuschauers im Hintergrund.