Nürnberg - Im Namen der Menschlichkeit

Robert Jackson, amerikanischer Anwalt, bereitet den ersten Kriegsverbrecherprozess vor einem zivilen Gericht vor. Angeklagt sind die führenden Köpfe der wichtigsten Organisationen des Dritten Reiches. Der Prozess soll, darauf einigen sich die vier Siegermächte, der Welt zeigen, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten als gemeine Straftaten zu ahnden sind. Nicht als Soldaten oder Beamte, sondern als Mörder sollen die Täter vor Gericht gestellt werden.
Hermann Göring nutzt den Prozess mit autoritärem Geschick, um seine Mitangeklagten zu ideologischer Loyalität aufzurufen und beeindruckt durch seine energische Ausstrahlung nicht nur ehemalige Untergebene, sondern auch seinen amerikanischen Bewacher. Jackson muss seine Ideale und Überzeugungen stärker als erwartet gegen die manipulative Wirkung des ehemaligen Reichsmarschalls einsetzen und vertreten.
"Nürnberg - Im Namen der Menschlichkeit" folgt einer klassischen Gerichtsfilmdramaturgie, deren atmosphärische Dichte das Begreifen ungeheuerlicher Denkweisen möglich macht. Die Hauptkontrahenten Alec Baldwin als Ankläger Jackson und Brian Cox als Angeklagter Göring werden dabei von einer Riege herausragender Schauspieler begleitet, die jedem Charakter eine starke Persönlichkeit verleihen.