Neulich in Belgien

Film: Neulich in Belgien
Länge:
102 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Christophe van Rompaey
Darsteller:
Barbara Sarafian, Jurgen Delnaet, Johan Heldenbergh, Anemone Valcke, Sofia Ferri u.a.
Genre:
Drama , Komödie
Land:
Belgien, 2008
Nach der Arbeit eben schnell noch mit den Kindern in den Supermarkt, um die notwendigen Einkäufe zu erledigen, fix alles in den Kofferraum laden und endlich nach Hause. So hatte Matty sich das vorgenommen. Als sie aber aus der Parklücke fährt, kollidiert sie mit einem LKW. Der Brummi-Fahrer regt sich über alle Maßen auf. Das wiederum bringt Matty auf die Palme. Sie besteht darauf, die Polizei einzuschalten. Da wird LKW-Fahrer Johnny auf einmal ziemlich kleinlaut, denn dort kennt man ihn schon. – Matty (41) lebt mit ihren drei Kindern allein, seit ihr Mann Werner sich eine junge Studentin ausgeguckt hat. Finanziell ist es knapp, doch Matty schafft es, über die Runden zu kommen. Bloß an eine Reparatur für ihr Auto ist nicht zu denken. Da meldet sich Johnny, von schlechtem Gewissen geplagt, und bietet an, den Schaden zu reparieren. Zögernd nimmt Matty an. Von da an erscheint Johnny häufiger, isst mit der Familie, geht mit Matty aus. Nach und nach entdeckt Matty die guten Seiten an Johnny. Es tut ihr gut, dass sie umworben wird. Ihre Gedanken kreisen nicht mehr nur darum, ob Werner irgendwann zur Besinnung kommt und zu ihr zurückkehrt.

An dieser Liebesgeschichte ist einiges ungewöhnlich: der deutlich jüngere Mann, der seltsame Anlass der Bekanntschaft. Doch erzählt wird das sehr bodenständig, mit viel Interesse und Sympathie für die Hauptfiguren. Eine Geschichte aus der Arbeiterschicht, die in einem Hochhausviertel von Gent spielt. Protagonistin Matty hat das Herz auf dem rechten Fleck und eine unerschütterliche Energie, die sie in allererster Linie immer wieder ihren Kindern widmet. Das ändert auch die aufkeimende Liebe zu Johnny nicht, der wiederum die Kinder wie selbstverständlich akzeptiert. Eine besondere Rolle spielt dabei das Verhältnis von Matty zu ihrer heranwachsenden Tochter, die selber in der Liebe ungewöhnliche Wege geht. Ein überzeugendes Regiedebüt des Belgiers Christophe van Rompaey, das an die besten Traditionen des britischen Arbeiterfilms anknüpft, was man auch daran spürt, dass der Humor nicht zu kurz kommt.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Flämisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Premierenbericht

Gabi Brandt

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDSenator

Kauf-DVDSenator

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11. Woche 2009).