Nenn’ mich einfach Nikolaus

Los Angeles, 1965. Lucy Collins darf sich im Supermarkt die Mütze des Nikolaus auf den Kopf setzen - und ihr Gesicht leuchtet wundersam auf. Doch Lucys Wunsch, dass ihr Daddy zu Weihnachten aus Vietnam nach Hause kommt, erfüllt sich nicht. Schlimmer noch: Ihr Vater ist gefallen.
35 Jahre später ist Lucy Collins die zynische, übellaunige Produzentin einer erfolgreichen Teleshopping-Sendung. Weihnachten ist ihr ein Gräuel, doch die Vorweihnachtszeit ist Hauptgeschäftszeit und weihnachtliches Ambiente Pflicht. Was sie nicht weiß: Die Amtszeit des echten Nikolaus läuft Heiligabend aus und sie ist als seine Nachfolgerin vorgesehen. Um in Lucys Nähe zu kommen, nimmt der Nikolaus an einem Casting für ihre Teleshopping-Sendung "Shop-a-Lot" teil - und bekommt den Job als Fernseh-Weihnachtsmann. Fortan bemüht er sich, die unwillige Produzentin davon zu überzeugen, dass er der wirkliche Nikolaus ist und Weihnachten etwas Wunderbares. Wenn es ihm nicht gelingt, sie bis Mitternacht des Heiligen Abends in ihr neues Amt zu heben, tritt eine Klausel im Nordpol-Vertrag in Kraft, die den Untergang der Welt bedeuten wird.

"Nenn' mich einfach Nikolaus" setzt auf die Gegensätze von Kommerz und Gefühl und eine ausgezeichnete Besetzung. Während die Nordpol-Crew der World Wide Christmas Corporation mit modernen Management-Methoden und Lust an durchaus irdischem Vergnügen aufwartet, spürt man bei den Mitarbeitern von "Shop-a-Lot" das Unbehagen angesichts des Verlustes von weihnachtlicher Stimmung. Die Mischung aus Satire, flotten Sprüchen, flotter Musik und Weihnachtszauber gelingt nicht zuletzt wegen Whoopi Goldbergs Talent, ihrem Charakter Lucy Collins die notwendige Widersprüchlichkeit zu verleihen.