Need for Speed

Tobi Marshall und sein Team sind die Besten, wenn es darum geht, einen Rennwagen auf Höchstleistungen zu trimmen. Und auch auf der Straße macht Tobi keiner etwas vor. Leider reicht das nicht aus, denn er hat es nie vom Straßenrennen bis in den professionellen Rennsport geschafft und seine Werkstatt steht kurz vor dem finanziellen Aus. Deswegen nimmt er auch an, als ihn Dino, der verhasste neue Freund seiner großen Liebe und arroganter Profi-Rennfahrer, darum bittet, einen besonderen Mustang für den Verkauf zu tunen. Alles läuft super und sie erzielen einen echt guten Preis für den Wagen. Dann beginnt wieder der Egokampf und Dino fordert Tobi und seinen Freund Pete heraus: Ein Straßenrennen zu dritt. Wer gewinnt, bekommt den kompletten Erlös für den Wagen – 2,7 Millionen Dollar. Doch das Rennen läuft schief. Durch einen riskanten Überholversuch von Dino verursacht geht Petes Wagen in Flammen auf und Tobi wird für den Tod seines Freundes verantwortlich gemacht. Dino macht sich klammheimlich aus dem Staub. Als er wieder aus dem Gefängnis kommt, will Tobi die Wahrheit ans Licht bringen und sich an Dino rächen. Das macht er auf seine Weise: Er steigt wieder in den Wagen – und fordert Dino im größten Underground-Rennen der Welt heraus.

Wenn man „Need for Speed“ mit anderen Filmen dieser Art vergleicht, etwa mit The Fast And The Furious, so fällt eines direkt ins Auge: Die Macher haben es einfach nicht nötig, allzu dick aufzutrumpfen. Zwar gibt es auch hier einige echt fette Karren und mehr als eindrucksvolle Fahrmanöver, doch ist alles nicht so sehr auf Hochglanz gebügelt, wie man es vielleicht zunächst erwarten würde. Was hier vor allem rüberkommt, ist das Gefühl beim Fahren der Rennen, die Leidenschaft der Autofanatiker, die beim Zuschauen überschwappt. Das zeigt, dass sich die Macher auch ernsthaft mit dem Ursprung des Films, der gleichnamigen erfolgreichen Videospielreihe, auseinandergesetzt haben. Dazu eine feine Portion Humor und eine Story, die zwar nicht besonders außergewöhnlich ist, aber irgendwie unter die Haut geht. Das liegt nicht zuletzt am überzeugenden Hauptdarsteller Aaron Paul (Smashed), der sich bisher vor allem durch seine tragende Rolle in der Serie „Breaking Bad“ einen Namen gemacht hat. Die Länge von über zwei Stunden sollte nicht abschrecken, denn versprochen: „Need For Speed“ hält sich an seinen Titel. Ein toller Film mit einigen mitreißenden Szenen, bei denen man am liebsten den Sitz mitbewegen möchte.

Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts HD 5.1 HR
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 HR/Deutsch DD 2.0/Englisch dts HD 5.1 HR
Untertitel: Dt. f. Hörg.

DVD Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Outtakes, Featurettes, Trailer

Blu-ray Extras: Audiokommentar, Entfallene Szenen, Outtakes, Featurettes, Trailer

Marius Hanke