My Soul To Take

Der Geburtstag der sieben Jugendlichen markiert einen unheimlichen Jahrestag. 16 Jahre zuvor, in der Nacht, als sie auf die Welt kamen, wurde ein psychopathischer Killer in ihrer Kleinstadt zur Strecke gebracht. Weil seine Leiche nie gefunden wurde, machen die jugendlichen High-School-Schüler aus dem Jahrestag eine gruselige Feier. Schließlich soll die Seele des Verrückten damals auf einen von ihnen übergegangen sein. Und tatsächlich: Aus den üblichen Reibereien unter den Schülern wird bald blutiger Ernst. Sie sind dem Erbe der Vergangenheit näher als sie glauben.

Wes Craven zählt zu den Veteranen unter den Horror-Regisseuren. Mit „A Nightmare On Elm Street“ hat er zu Beginn der 1980er-Jahre eine Ikone des Teen-Slashers gedreht, mit „Scream“ Ende der 1990er-Jahre schließlich das Genre mit viel Selbstironie neu belebt. Jetzt allerdings fällt ihm anscheinend nichts mehr ein. „My Soul To Take“ vereint die üblichen Elemente – eine Kleinstadt, ein Killer, der an einem Jahrestag seine Verbrechen wieder aufnimmt, eine Gruppe jugendlicher High-School-Schüler – weiß jedoch keine neuen Wege zu gehen und weckt so mehr Langeweile als wohligen Grusel. Routiniert effektvoll werden die Auftritte des maskierten Mörders inszeniert, doch die Hauptfiguren bleiben allesamt nur holzschnittartige Typen, mit denen man sich nicht identifizieren kann. Immerhin kopiert Craven noch nicht die Gewaltexzesse seiner jüngeren Regie-Kollegen.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Dänisch, Finnisch, Isländisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch
DVD-Extras: Alternative, entfallene und erweiterte Szenen, Audiokommentar

Stefan Stiletto