Mr. Bones

Dem Stamm der Kuvuki in Südafrika fehlt ein männlicher Thronfolger. Der König erinnert sich an eine Affäre vor Jahren in Sun City, aus der ein Sohn geboren wurde. Er schickt seinen weißen Medizinmann Mr. Bones los, um den Nachkömmling aufzutreiben. Bones hält den berühmten Golfspieler Vince für den Richtigen und entführt ihn kurzerhand in den Busch. Verfolgt werden die beiden von Vince’s dickem Manager, einer hübschen Sängerin und einer Truppe von Gaunern, die aus Wettgründen den Golfspieler zurück im Turnier sehen wollen. Bevor die Stammesnachfolge geklärt werden kann, erwartet alle eine Reihe verrrückter Abenteuer.

Das Zusammenprallen des „wilden“ Buschmannes mit der „zivilisierten“ Welt und die Hilflosigkeit der Städter im Dschungel bilden die Grundlage dieses derben Klamauks. Angereichert mit drastischen Fäkalienspäßen, plätschert die Geschichte ohne große Höhenpunkte vor sich hin. Die Figurenzeichnungen (der dicke Tolpatsch, der im Dschungel kein Fettnäpfchen ausläßt), sind reine Klischees. So bietet die Story wahrlich nichts Neues. In Südafrika ein Publikumsrenner, dürfte Mr. Bones hierzulande nur eingefleischten Fans grobschlächtigen Humors eine Unterhaltung bieten.

Albert Schwarzer