Mord im Zwiebelfeld

L.A., März 1963. Bei einer Routinekontrolle geraten die beiden Sergeants Campbell und Hettinger in eine blutige Konfrontation mit zwei Kleinganoven; Campbell wird erschossen, Hettinger kann fliehen. Die beiden Täter können schnell dingfest gemacht werden. Der Prozess zieht sich über Jahre hin, da sich die Inhaftierten juristisches Wissen aneignen, das Verfahren systematisch verschleppen und das Urteil immer wieder aufschieben können.
Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman des Bestsellerautors Joseph Wambaugh, den seine langjährige Tätigkeit beim Los Angeles Police Department zu einem Spezialisten für Polizeistoffe qualifizierte. Seine Arbeiten zählen mit zu den besten, die der amerikanische Krimi vorzuweisen hat. Dem Roman und seiner Inszenierung von Harold Becker geht es nicht um die Tat und deren (schnelle) Aufklärung, sondern um die psychologisch stimmige Entwicklung zweier gegensätzlicher Charaktere, um die Psychogramme der Täter und Opfer. Hier James Woods als arroganter, aufbrausender Killer, der sich in den langen Jahren im Gefängnis zu einem Strafrechts-Experten entwickelt; dort John Savage als überlebender Cop, der den Anschlag nicht verarbeiten kann, völlig aus der Bahn geworfen wird und wegen psychischer Störungen aus dem Dienst ausscheiden muss. Eine facettenreiche, nicht alltägliche Entwicklung, die auf einer wahren Begebenheit beruht.
Die DVD bietet interessantes Bonusmaterial: u.a. Statements von Joseph Wambaugh über sein Buch und die Recherchen des Falles, Harold Becker berichtet von seiner Bearbeitung des Stoffes für das Kino und James Woods und Ted Danson erläutern die Charaktere ihrer Rollen.
DVD: DVD-9; Bildformat 1:1,85/16:9; Tonformat HiFi Mono, Dolby Digital 1.0.