Moon
Seit drei Jahren arbeitet Sam Bell nun schon als einziger Mensch auf der Mondstation, um dort den Abbau von Helium3-Gas zu überwachen, das zu einer der wichtigsten Energiequellen auf der Erde geworden ist. Mit zeitversetzten Videobotschaften kann er immerhin Kontakt zu seiner Frau und seiner kleinen Tochter halten. Ansonsten bleibt ihm als Ansprechpartner nur Computer Gertie, der sich jedoch fürsorglich um ihn kümmert. Als Sam Bell bei einem Außeneinsatz in einer der großen Erntemaschinen einen Unfall hat, verliert er das Bewusstsein. Kaum wieder zu sich gekommen, muss er feststellen, dass er nicht mehr allein an Bord der Station ist. Ein anderer Mensch ist plötzlich dort. Ein anderer Sam Bell. Duncan Jones greift in seinem Debütfilm Versatzstücke klassischer Science-Fiction-Filme wie „Lautlos im Weltall“, „Solaris“ oder „Alien“ auf, ohne dabei nur zu zitieren. Mit aller Ruhe erzählt er im weiten All eine überaus klaustrophobische – und zudem sehr persönliche – Geschichte. Ein Mann beginnt, an seiner Identität zu zweifeln, ja stellt sogar fest, dass er austauschbar ist und vielleicht nur ein Abbild jenes Menschen, der irgendwann einmal zum Astronauten ausgebildet wurde. Weil beide Sams dasselbe Schicksal teilen, verbünden sie sich, um mehr über die Hintergründe herauszufinden. Gertie spielt dabei eine ähnliche Rolle wie HAL in "2001" – ein Computersystem, das seine Regeln befolgt, ganz abseits menschlicher Moral und menschlichen Mitgefühls. So hinterlässt der Film eine doppelte Beunruhigung: über das Wesen der Menschen und die Vertrauenswürdigkeit von Maschinen. DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9 Ton: Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Englisch Untertitel: Deutsch DVD-Extras: Audiokommentar, Trailer
Stefan Stiletto
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Filmtyp: Farbe
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