Money Monster

Vor der Kamera ist sich Lee Gates für nichts zu schade. In seiner beliebten Fernsehshow „Money Monster“ beleuchtet der zynische und schlagfertige Finanzexperte auf betont lässige Weise das aktuelle Geschehen am Börsenmarkt und gibt den Zuschauern vermeintlich sichere Anlagetipps an die Hand. Als die Aktie der Firma IBIS unerwartet in den Keller rauscht, hat der Wall-Street-Guru allerdings ein gravierendes Problem. Kyle Budwell, der durch den Crash sein gesamtes Vermögen verloren hat, stürmt mit einer Waffe ins Studio, nimmt den Moderator in der laufenden Sendung als Geisel, legt ihm eine Sprengstoffweste an und verlangt von ihm eine ausführliche Erklärung für das Desaster. Während sich die Lage mehr und mehr zuspitzt, versucht Patty Fenn, die Regisseurin der Show, aus dem Aufnahmeraum heraus die Gemüter zu beruhigen, und nimmt dafür Kontakt zur IBIS-Pressesprecherin Diane Lester auf. Ihren Chef Walt Camby kann die junge Frau jedoch nicht erreichen.
Nach Martin Scorseses enthemmtem Biopic „The Wolf of Wall Street“ und Adam McKays ambitionierter Börsensatire „The Big Short“ nimmt sich auch Hollywood-Star Jodie Foster in ihrer vierten Kinoregiearbeit dem Irrsinn des globalen Finanzmarktes an. Ähnlich wie in den genannten Werken setzt sie dabei auf ein hohes Tempo, prägnante Dialoge und bewusste Überzeichnungen. Lee Gates ist ein Selbstdarsteller, wie er im Buche steht, der sich keinen Deut um die Auswirkungen seiner Tipps und Ratschläge schert. Seine Sendung spiegelt die uramerikanische Begeisterung für Entertainment wider. Seriöse Aufklärung wird hier durch bunte Bilder und alberne Show-Einlagen ersetzt. Die Börse als großes Spiel mit Gates als allwissendem Zampano. Schön ist vor diesem Hintergrund die Idee, dass sich seine Haltung und sein Auftreten auf einmal zu einem Bumerang entwickeln. Aus der quasi in Echtzeit ablaufenden Geiselsituation zieht Foster einige packende Spannungsszenen, die nicht zuletzt durch den ständigen Wechsel zwischen Studio und Regieraum an Intensität gewinnen. Ab und an gelingen dem Film reizvoll-amüsante Beobachtungen. Etwa wenn Patty Fenn trotz der Bedrohungslage darauf Wert legt, dass Budwell bestmöglich inszeniert wird. Nicht selten kommen sich Komik und Nervenkitzel aber ins Gehege und lassen das Gezeigte etwas unentschlossen wirken. Die Kritik des Finanzthrillers am außer Kontrolle geratenen Kapitalismus fällt, gerade im Vergleich mit „The Big Short“, eher oberflächlich aus. Und noch dazu schreiben die Macher ihrem Protagonisten gegen Ende eine Wandlung auf den Leib, die sich arg erzwungen anfühlt.
Blu-ray-Bildformat:1:2,39/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch dts HD 5.1 MA/Franz. f. Sehg.
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Türkisch/Arabisch/Niederländisch
DVD Extras: Entfallene Szenen, Featurettes, Musikvideo
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Featurettes, Musikvideo
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,39/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Französisch DD 5.1/Franz. f. Sehg.
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Türkisch/Arabisch/Griechisch/Niederländisch
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