Mommy
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Immer wieder rastet Steve regelrecht aus. Als der von einer immensen inneren Unruhe getriebene Junge dabei das Internat, in dem er untergebracht ist, in Brand steckt und einen anderen Jungen in Lebensgefahr bringt, muss er die Einrichtung verlassen. Zuflucht findet er bei seiner allein erziehenden Mutter, die ihren schwierigen Sohn über alles liebt und immer hinter ihm steht, aber offensichtlich überfordert ist. Überraschende Hilfe erhält sie von ihrer neuen Nachbarin Kyla, die Steve bald Nachhilfeunterricht gibt. Tatsächlich entsteht zwischen den dreien schnell eine intensive Beziehung, in der sie sich gegenseitig Halt bieten können. Doch mit seinem unberechenbaren Verhalten bringt Steve Kyla und vor allem seine Mutter immer wieder an ihre Grenzen.
Ein quadratisches Bild, ein ungewöhnlicher Film. Doch Xavier Dolan, der schon als 17-Jähriger mit seinem Debütfilm I Killed My Mother für Furore sorgte und seither als Wunderkind des Kinos gilt, nutzt den ungewöhnlichen Bildrahmen keineswegs nur als künstlerische Spielerei, sondern sehr bewusst. Kaum Spielraum lässt das schmale Bild der Hauptfigur Steve, einem jungen Mann, der viele unsympathische Züge trägt und sich doch nicht nur auf diese reduzieren lässt. Steve ist wild und passt sich nicht an, ein aufmüpfiger Rebell, der sich immer wieder selbst durch sein Verhalten Steine in den Weg legt und sich nicht zu verändern vermag. Stets eckt er an, durch seine derbe Sprache und seine Aggression. Ein schlechter Mensch ist er deshalb nicht, aber sehr schwer zu greifen. In überraschend helle und bisweilen poetische Bilder verpackt Dolan seine Geschichte über die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn und erzählt davon, wie diese versuchen, miteinander zu leben. In jeder Szene seines wuchtigen Films wird spürbar, wie sehr er seine Figuren mag, auch wenn sie Fehler machen. Diese Haltung trägt den Film und lässt diese Außenseiter so faszinierend werden. Zugleich aber ist „Mommy“ auch realistisch genug, um nicht jede Schwierigkeit auszumerzen. Am Ende erzählt er nicht nur von kleinen Erfolgen, sondern auch vom Scheitern.
Blu-ray-Bildformat:1:1/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Deutsch DD 2.0/Französisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Entfallene Szenen, Interviews, Featurette, Trailer
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Interviews, Featurette, Trailer
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Deutsch DD 2.0/Französisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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