Momentum

Schon lange kennt Physikprofessor Zach die übersinnliche Begabung, die in seinem Körper schlummert: Allein mittels Gedanken vermag der schmächtige Mann Gegenstände bis zur Größe von Autos zu bewegen. Diese seltsame Gabe bleibt auch einem hochrangigen FBI-Mitarbeiter nicht verborgen. Dieser versucht bereits seit mehreren Jahren, eine Gruppe ebensolcher telekinetisch Begabter zur Strecke zu bringen, die angeblich Böses mit ihren Kräften im Schilde führen. Mit Zachs Hilfe erhofft er sich, seinem Ziel endlich näher zu kommen.
Nachdem Zach schließlich in die Gruppe eingeschleust wurde, stellt er jedoch bald fest, dass man ihm nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Vielmehr erscheint immer mehr der FBI-Mitarbeiter als der wahrhaft Wahnsinnige. Dann wird Zach von den Telekineten als Spitzel enttarnt und steht plötzlich zwischen den Fronten.

Dialoge, die so klingen, als seien sie am Reißbrett entstanden, Darsteller, die jede Bewegung überbetonen müssen, Filmfiguren, die kaum ein Rollenklischee auslassen – all das hätte aus diesem Mysteryfilm unterhaltsamen Trash machen können. Nur fehlt es dazu leider an der nötigen Portion Selbstironie. Stattdessen täuschen Darsteller und Inszenierung einen Ernst vor, der mal unfreiwillig komisch wirkt, oft aber eher ärgerlich ist.
Die Spannungselemente, die dem Film in seiner ersten Hälfte fehlen, versucht er gegen Ende mit Action und Gewalt wieder wett zu machen. Bis dahin aber hat der Zuschauer bereits das Interesse am Ausgehen der Geschichte, sowie die angedeutete Fortsetzung verloren.


DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1, dts
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

Stefan Stiletto