Mission ISRA 88 - Das Ende des Universums

Film: Mission ISRA 88 - Das Ende des Universums
Länge:
115 Minuten (Blu-ray: 120 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Thomas Zellen
Darsteller:
Casper Van Dien (Harold Richards), Sean Maher (Abe Anderson), Adrienne Barbeau (Dr. Withersford), Eden Riegel (Mary Anderson)
Genre:
Science-Fiction
Land:
USA, 2015

Dreizehn Jahre sind Lieutenant Harold Richards und der Mikrobiologe Abe Anderson bereits mit ihrem Raumschiff unterwegs ans Ende des Universums. Längst schweben sie an allen Sternen vorbei in der unendlich scheinenden Dunkelheit. Während Richards sich mit einem disziplinierten Tagesrhythmus Struktur gibt, hat sich Anderson angewöhnt, die kleinen Tüten mit dem Schnaps zu leeren und alte Serien aus den 40er Jahren anzusehen, die ihnen auf einer Festplatte mitgegeben wurden. Der Flipper ist mittlerweile kaputt, die Honigbienen, die Anderson beobachten sollte, tot und ein Ende der Mission scheint nicht in Sicht. Als Richards, dessen einziger Spaß es zu sein scheint, den elektrischen Zitteraal mit Sardinen zu füttern, am Aalbecken einem Stromschlag erliegt, ist Anderson allein im All. Doch die Reise führt ihn nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit. Bald ist alles auf Anfang und Richards‘ Tod eine kaum noch wahrnehmbare Erinnerung. Kann es gelingen, die verschachtelten Erinnerungen und die verschwommenen Wahrnehmungen vergangener Ereignisse dazu zu nutzen, die Mission zu beenden?

Der Film verzichtet größtenteils auf Effekte und steuert seine Science Fiction Spannung über verwirrende Zeitsprünge und immer schneller werdende Wiederkehr von Ereignissen. Die Motivation der beiden Hauptfiguren, sich für eine solche Mission freiwillig zu melden, lässt Regisseur Thomas Zellen weitgehend im Dunkeln. Ihre Persönlichkeit wird überwiegend durch ihre wiederkehrenden Handlungen dargelegt. In den Dialogen, die hier und da persönliche Empfindungen aufflackern lassen, entsteht gelegentlich ein seltsam schräger Humor.

Nur in wenigen Szenen verlässt der Film das Raumschiff, um eine Erinnerung an das Leben vor der Mission aufleben zu lassen. Die meiste Zeit sind die beiden Astronauten in Raum und Zeit auf sich gestellt. Doch anders als in berühmten Vorbildern wie „Solaris“ oder „2001 – Odyssee im Weltraum“ entwickelt der Film für die Ereignisse an Bord keine nachvollziehbaren Erklärungen. Im Gegenteil: Zeitsprünge und von menschlicher Logik losgelöste Abfolgen der Ereignisse wiederholen sich im Verlauf der Handlung immer schneller und werden stetig verworrener. Die Handlungsstränge sind in ihrer Erzählstruktur letztendlich so geheimnisvoll wie das Universum selbst. Passenderweise dominiert auch bei den Bildern des Films die Dunkelheit, bis schließlich ein blendendes Licht eine Veränderung der Reise ankündigt. Alltägliche Geräusche und Musik, die genau wie die Fernsehserien, die Anderson sich permanent anschaut, aus den 40-er, 50-er, 60-er Jahren stammt, sorgen im Zusammenspiel mit der Ausstattung, in weiten Teilen ebenfalls aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, für eine zusätzliche Ebene zeitlicher Verwirrung.

Es ist schwierig, für den Film eine Empfehlung auszusprechen, denn er kann langweilig wirken oder anregend. Der narrative Faden scheint zu fehlen und das mag für viele Zuschauer ein Anlass sein, aus der Handlung auszusteigen, andere wiederum finden das vielleicht genial und werden in die Szenerie hineingezogen. Nachhaltig wird dieser Film vermutlich jedoch bei niemandem wirken, dazu fehlen ihm ein wissenschaftlicher Anhaltspunkt oder philosophische Tiefe.


Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch

DVD Extras: Trailer, Bildergalerie

Blu-ray Extras: Trailer, Bildergalerie

Rotraut Greune

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9

Ton: Dolby Digital 5.1

Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1

Untertitel: Deutsch

Anbieter

Verleih-Blu-rayKSM GmbH

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (37. Woche 2016).