Mindhunters

Sieben junge FBI-Agenten werden als Profiler ausgebildet. Sie sind damit in der Lage, sich in die Gedankenwelt von psychopathischen Killern versetzen zu können, um entsprechende Kriminalfälle besser aufzuklären. In ihrer Abschlussprüfung, die über ihr zukünftiges Einsatzgebiet entscheidet, sollen sie auf einer abgelegenen Insel simulierte Mordfälle untersuchen. Aus der Simulation wird plötzlich Ernst, als einer von ihnen in einem perfekt inszenierten Hinterhalt tatsächlich einem Mordanschlag zum Opfer fällt. Der Täter scheint die Stärken und vor allem Schwächen der angehenden Profiler bestens zu kennen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sich auch die anderen Agenten in höchster Lebensgefahr befinden. Eine fieberhafte Suche nach dem Serienkiller setzt ein, bei der jeder jeden verdächtigt.

Im Film sind Serienkiller Garanten für knisternde Hochspannung, denn die Aufdeckung eines Verbrechens läuft unter extremem Zeitdruck und das Verhalten des Täters scheint unberechenbar. Allerdings sind die Rollen meistens klar verteilt: die Ermittlungsbeamten decken mühsam auf, das Opfer muss gesühnt bzw. noch Schlimmeres verhindert werden und der Täter hält sich irgendwo in der anonymen Masse versteckt. Hier werden ausschließlich die Polizisten selbst zum Opfer und es ist offensichtlich, dass einer unter ihnen auch der Täter sein muss. Das unterstreicht die klaustrophobische, fast ausweglose Situation, in der sich die Agenten befinden, ist allerdings weitgehend losgelöst von konkreten Bezügen zur Alltagsrealität. So wird der Film zum reinen Kunstprodukt, zum gleichwohl spannenden und unterhaltsamen Kammerspiel des Schreckens, intelligent konstruiert und fast ohne Nebenwirkung, mit einem ironischen Kommentar zum Slogan „Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit“. Aber das versteht man vielleicht erst beim Sehen des Films.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

Holger Twele