Micmacs – Uns gehört Paris!

Film: Micmacs – Uns gehört Paris!
Prädikat besonders wertvoll
Länge:
103 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Jean-Pierre Jeunet
Darsteller:
Danny Boon, André Dussolier, Nicolas Marié, Jean-Piere Marielle, Yolande Moreau, Julie Ferrier u.a.
Genre:
Komödie , Krimi , Großstadtfilm , (Anti-)Kriegsfilm
Land:
Frankreich, 2009
Im Kindesalter verliert Bazil seinen Vater, als dieser versucht, eine Landmine zu entschärfen. Viele Jahre später verirrt sich auf der Straße ein Querschläger in seinen Kopf – ein Schuss mit Folgen, denn die Kugel kann nicht entfernt werden. In der Folge verliert Bazil Wohnung und Job. Er schlägt sich auf den Pariser Straßen durch, wo er bald darauf auf Canaille trifft, einen weltklugen Ex-Häftling mit großer Beobachtungsgabe. Der nimmt ihn mit zu seiner Wahlfamilie, mit der er auf einer Schrotthalde lebt. Zwischen fantastischen Wunderwerken aus Metall haust Bazil fortan dort mit Canaille, der Köchin Madame Cassoulette, der lebenden Kanonenkugel Bricabrac, der Schlangenfrau Mademoiselle Kautschuk, der Zahlenkünstlerin Calculette, dem Phrasensammler Remington und dem Schrottkünstler Petit Pierre.
Als Bazil bei einem Streifzug durch die Stadt die protzigen Gebäude der beiden Waffenproduzenten entdeckt, die seinen Vater und seinen Kopf auf dem Gewissen haben, beschließt er, den zynischen Verbrechern das Handwerk zu legen und entwickelt mit seinen neuen Freunden einen fantastischen Plan.

Jean-Pierre Jeunet und seine Schauspielercrew um Dany Boon („“Willkommen bei den Sch'tis“) haben mit „Micmacs – Uns gehört Paris!“ einen wunderbaren, sehr französischen Filmspaß abgeliefert, bei dem allerdings immer wieder das Lachen im Hals stecken bleibt. Bereits mit „Delicatessen“ und „Die fabelhafte Welt der Amélie“ bewies der Regisseur seine Liebe zum filmischen Detailreichtum. Zum einen sind es die außergewöhnlichen Charaktere, deren Fähigkeiten an „Oceans Eleven“ erinnern, deren Verhalten sich jedoch eher an Zirkusartisten orientiert, zum anderen ist es die liebevolle Ausstattung mit technischen Spielereien, die an die Zeit des Stummfilms denken lässt, als Erfindungsreichtum und Schaustellerkunst zur Höchstform aufliefen. Das Ergebnis ist ein magisches Wunderwerk mit satirischem Beigeschmack.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Making of, Trailer, Bildergalerie

Rotraut Greune

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (47. Woche 2010).