Michel Vaillant

Michel Vaillants Rennwagen überschlägt sich, prallt aufs Dach und geht in Flammen auf – gerammt vom Auto seines Erzrivalen aus dem Rennstall Wong. Zum Glück ist das nur ein Traum, der Michels Mutter schweißgebadet hochschrecken lässt. Michel wird dies Jahr nicht in Le Mans starten und die Familie Wong ist seit Jahren aus dem Geschäft. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse: Der neue Motor, auf den Michels Vater sehnsüchtig gewartet hat, wird so früh fertig, dass ein Start auf dem Traditionsrennen doch noch möglich wird. Und kaum ist der Rennstall Vaillant angemeldet, steht plötzlich auch der Name Wong auf der Startliste: Ruth Wong, schön und eiskalt, will sich dafür rächen, dass ihr Vater immer nur zweiter Sieger nach den Vaillants war. Dafür geht sie über Leichen. Der Albtraum scheint nun gar nicht mehr so abwegig.

In Frankreich hat der Rennfahrer-Comic „Michel Vaillant“ seit Jahrzehnten eine riesige Fan-Gemeinde. Bei uns ist der coole Boliden-Pilot weniger bekannt. Aber man braucht auch keine Vorkenntnisse, um der einfach gestrickten Handlung, die immerhin von Luc Besson („Das 5. Element“) stammt, folgen zu können. Wichtig ist: Die Rennszenen sind rasant, teils spektakulär gefilmt und die Bildgestaltung ist Videoclip-tauglich. Was will man mehr von einer Comic-Verfilmung, der es darum geht, das Vibrieren der Motoren und den Geruch von Gummi auf Asphalt auf die Leinwand zu bringen?

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte

Albert Schwarzer