Meine Stunde Null

Der Berliner Arbeiter Klaus Hartung ist 1943 während des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront eingesetzt. Nur knapp entgeht er bei gefährlichen Kampfhandlungen dem Tode. Schließlich gerät er bei einem Beobachtungsgang in die Hände einer russischen Patrouille. Im Gefangenenlager kommt er zur Einsicht, dass man aktiv etwas gegen den Krieg tun muss. Hartung erklärt sich bereit, zusammen mit zwei Russen einen deutschen Offizier zu entführen. Das Unternehmen gestaltet sich zu einem halsbrecherischen, aber erfolgreichen Abenteuer, in dessen Verlauf die drei zu guten Freunden werden.
Joachim Hasler erzählt die Kriegsthematik im Rahmen einer Abenteuergeschichte mit heiter-ironischen Mitteln. Die Erlebnisse des Gefreiten Hartung erlangen so zwar einen gewissen Unterhaltungswert, der Dramatik des Krieges wird Hasler aber nicht gerecht. Die bei der DEFA oft zum Klischee erstarrte Legende vom wundersamen Wandel deutscher Soldaten unter dem Einfluss russischer Erziehung wird hier in schlichter Form bedient.