Mein Haus in Umbrien

Die Verfilmung einer literarischen Vorlage von William Trevor ist eine wahrhaft internationale Produktion: Italienische Drehorte, amerikanischer Produktionsetat und eine Besetzung aus vielen Ländern sorgen für den nötigen Rahmen der Story. Bei einer Bombenexplosion in einem Zug werden etliche Passagiere getötet. Zu den Überlebenden zählen eine britische Schriftstellerin, ein kleines Mädchen aus den USA, ein ehemaliger englischer Oberst und ein junger Deutscher. Die englische Autorin lädt die Notgemeinschaft auf ihren herrschaftlichen italienischen Landsitz ein. Die kleine Amy, die bei der Explosion ihre Mutter verloren hat, spricht seitdem nicht mehr. Die Anderen haben neben einem schweren Schock Verbrennungen erlitten. Doch in der ländlichen Idylle erholen sich alle allmählich. Da kommt aus den USA Amys Onkel angereist, den sie nie zuvor gesehen hat, um seine verwaiste Nichte abzuholen. Die für alle tröstliche Gemeinschaft droht auseinander zu brechen.

"Mein Haus in Umbrien" ist die Geschichte der britischen Schriftstellerin: Sie ist die Erzählerin des Films, der ihren Blick auf die Dinge und die Menschen zeigt. Die junge Amy bringt etwas Frische in die gesetzte Umgebung der alten Dame, wie überhaupt auch die übrigen Überlebenden aus dem Zugabteil eine willkommene Abwechslung in ihr Leben bringen. Ein gut gespieltes Drama für die reifere Generation, das in vielen Landschaftsaufnahmen angenehme Italienerinnerungen zu wecken vermag.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Audiokommentar des Regisseurs

Gabi Brandt