Mean Dreams
Das erste Mal begegnen Casey und Jonas sich zufällig im Wald, als sie mit dem Hund spazieren geht. Sie ist eben erst mit ihrem Vater ins Haus nebenan gezogen und nicht gerade glücklich darüber, nun weit entfernt von ihren Freunden in der tiefsten Provinz festzustecken. Aber seit dem Tod ihrer Mutter ist sowieso vieles schwieriger geworden. Jonas dagegen kennt es gar nicht anders – sein ganzes bisheriges Leben hat er auf der Farm seiner Eltern verbracht und sogar die Schule abgebrochen, um besser mithelfen zu können. Erst durch Casey wird ihm so langsam bewusst, dass da noch mehr sein kann.
Die beiden Teenager verlieben sich und wie so oft führt das zu Schwierigkeiten mit den Eltern. Doch im Gegensatz zu vielen anderen wird Jonas auf eine wirklich harte Probe gestellt – denn als er sieht, wie Caseys Dad sie schlägt, greift er ein und muss fast mit dem Leben dafür bezahlen. Und weil der Mann auch noch Polizist ist, kann Jonas auf keinerlei Hilfe hoffen. Entweder er hält sich von Casey fern oder seine Familie wird schwer dafür büßen müssen. Doch Jonas gibt nicht so einfach auf. Wie durch eine Fügung des Schicksals bekommt er mit, dass Caseys Dad krumme Dinger abzieht und die Beute in einem Spind im Schuppen lagert. Kurze Zeit später befinden sich die beiden Jugendlichen auf der Flucht – mit fast einer Million Dollar im Gepäck. Und mit einem skrupellosen Egozentriker auf den Fersen, der Jonas auf jeden Fall umbringen wird, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt.
„Mean Dreams“ hätte vielleicht eine wunderschöne und bildgewaltige Coming-of-Age-Story werden können, wären da nicht diese eiskalten Schauer, die nach und nach über die scheinbare Idylle hereinbrechen. Schon bei den ersten Begegnungen mit Caseys Vater entsteht dieses dumpfes Gefühl, dass da etwas nicht stimmt – um dann erst wie eine Ohrfeige und schließlich wie harte Faustschläge einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Der sich stückweise entblößenden Grausamkeit gegenüber stehen bloß zwei Jugendliche, die das erste Mal so wirklich verliebt sind. Dafür schlagen sie sich aber überraschend gut. Jonas lässt sein Leben hinter sich, um Casey zu beschützen. Und sie tut alles, um ihn zu beschützen. Weil sie ganz genau weiß, wozu ihr Vater fähig ist. Es dauert nicht lange, bis man vergessen hat, dass die beiden im Grunde noch Kinder sind.
Regisseur Nathan Morlando führt uns in „Mean Dreams“ über einen schmalen Grat zwischen naiver Faszinationskraft und menschlichen Abgründen. Tief bewegend und mit Gänsehautgarantie.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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