Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth

Er wacht auf in einer Art Lastenaufzug, der polternd nach oben fährt. Er hat Angst, weiß nicht, wie er hierherkommt. Dann öffnen sich die Klappen nach oben und er sieht sich umringt von johlenden Jugendlichen. Lärm statt der Antworten auf die Fragen, die ihm im Kopf schwirren. Thomas ist gestrandet. Gewissermaßen. Er ist nun Teil einer Gemeinschaft von jungen Männern, die hier eingesperrt sind – eine grüne Ebene, umringt von einem undurchdringlichen Labyrinth aus hohen Steinmauern. Sie haben sich mit der Situation arrangiert, sich ein Camp gebaut. Jeder trägt seinen Teil zur Gemeinschaft bei. Einmal im Monat öffnet sich die Box und bringt Vorräte und einen neuen Frischling – so wie diesmal Thomas. Wer sie hier eingesperrt hat, wissen sie nicht. Aber sie wollen raus. Durch das Labyrinth. Einen anderen Weg gibt es nicht. Deswegen macht sich Tag für Tag eine Gruppe von Läufern auf, um die steinernen Pfade zu erkunden. Doch es ist gefährlich. Jeden Abend schließt sich der steinerne Eingang. Wer es dann nicht zurück auf die Ebene geschafft hat, ist dem sicheren Tod geweiht. Denn in den Gängen lauern böse Wesen. Ob es wirklich einen Weg nach draußen gibt?
Auf den ersten Blick wirkt das Konzept von „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ wie eine Mischung aus Herr der Fliegen und Dschungelcamp. Ob es sich nun um eine großangelegte Fernsehshow handelt oder geheime Experimente – klar ist, dass irgendjemand die Situation beobachtet und kontrolliert. Obwohl alles andere als neu, kommt dadurch schnell Spannung auf. Schließlich möchte man als Zuschauer ja wissen, was dahintersteckt. Aber es ist leider ähnlich wie bei Lost: Viele Fragen werden aufgeworfen. Und wenn die am Ende nicht zufriedenstellend beantwortet werden, funktioniert der gesamte Film nicht mehr. Dieses Problem hat Regisseur Wes Ball entsprechend der Buchvorlage von James Dashner einfach mal nach hinten verlagert. Denn statt Fragen zu beantworten, wirft er bloß neue auf – sodass wir wohl oder übel auf die zwei Fortsetzungen warten müssen. Ob sich das Warten lohnt, wird sich dann zeigen. Und davon hängt alles ab. Denn viel mehr als die Frage nach dem Warum hat „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ leider nicht an Zugkraft zu bieten. Die Charaktere, das Konstrukt dieser kleinen Gesellschaft – diese Aspekte sind nur oberflächlich ausgearbeitet. Soweit also ein nettes kleines Actionfilmchen für zwischendurch, aber mehr auch nicht.
Blu-ray-Bildformat: 1:2,40/1080p
Ton: dts
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 7.1 MA
Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch
DVD Extras: Entfallene Szenen, Audiokommentar, Bildergalerie, Trailer
Blu-ray Extras: Entfallene Szenen, Audiokommentar, Bildergalerie, Trailer, Making of, Featurettes, Outtakes, Kurzfilm "Ruin"
Marius Hanke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Französisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Türkisch
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