Mail Order Bride

Nachdem der New Yorker Mafioso Jackie von seiner aus Russland eingeflogenen Braut Nina über den Tisch gezogen wurde, bittet er den Paten Tony Savini um Hilfe. Dieser setzt daraufhin seinen Neffen Anthony auf die wieder in ihre Heimat geflohene Diebin an – nicht ganz uneigennützig. Er erhofft sich, den Nerv tötenden Verwandten auf diese Weise elegant los werden zu können. In Russland angekommen knüpft Anthony schnell Kontakt mit der lokalen Mafia. Zudem lernt er die betörende „Butterfly“ kennen und verliebt sich sofort in sie. Selbstverständlich handelt es sich bei ihr zugleich um die Dame, wegen der er nach Russland geschickt wurde. Doch bis ihm dies klar wird, hat er ihr längst schon geholfen, eine Bank zu überfallen.

Eine Mafia-Parodie und eine Liebesgeschichte will „Mail Order Bride“ sein, aber in jeder Hinsicht geht dem Film schnell die Luft aus. Das Zusammentreffen der italienischen mit der russischen Mafia fällt dabei äußerst unkomisch aus und erschöpft sich in ein paar bekannten Klischees. Die Beziehung zwischen Anthony und Butterfly schließlich entwickelt sich so schnell und plötzlich, dass man sich fragt, ob man nicht gerade eine Szene verpasst hat. Auch die Besetzung, die immerhin mit Namen wie Danny Aiello („Léon“), Vincent Pastore („Die Sopranos“) oder Ivana Milicevic („Tatsächlich Liebe“) auftrumpfen kann, kann diese belang- und humorlose Geschichte nicht retten.


DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch

Stefan Stiletto