Magic, Magic

Film: Magic, Magic
Länge:
98 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Sebastián Silva
Darsteller:
Juno Temple, Emily Browning, Michael Cera, Agustìn Silva, Catalina Sandino Moreno u.a.
Genre:
Thriller , Horror
Land:
Chile, USA, 2013

Die junge Amerikanerin Alicia besucht ihre Cousine Sara in Chile. Gemeinsam mit Freunden wollen sie in das wilde Seengebiet im Süden Chiles reisen. Doch der Urlaub wird bald zum Höllentrip für die schüchterne und psychisch labile Alicia. Sara muss in die Stadt zurück, angeblich um an der Universität etwas zu erledigen, und Alicia findet sich in der fremden Umgebung, buchstäblich am Ende der Welt, mit der ihr fremden Freundesclique überhaupt nicht zurecht. Brink kommt ihr vor wie ein unberechenbarer Sadist. Er erschießt kaltblütig einen Vogel und hat eine seltsame Art von Humor. Saras Freund Agustín beschäftigt sich mit Hypnose und die ständig beschäftigte Barbara ist offenbar schwer genervt von der überspannten Amerikanerin. Alicia leidet unter massiver Schlaflosigkeit und entwickelt eine ausgeprägte Angstpsychose. Bald kann sie zwischen Realität und Traum nicht mehr unterscheiden. Alles erscheint verstörend, ob das Verhalten der jungen Leute, die Natur, die wilden Tiere oder die Nachbarin, eine Mapuche-Indianerin. Unter Hypnose verliert Alicia immer mehr die Kontrolle über ihr Verhalten. Unterdrückte Sexualität kommt zu Tage, und Alicia weiß bald nicht mehr, was davon wirklich geschehen ist.


Der junge chilenische Regisseur und Drehbuchautor Sebastián Silva entwickelt seine Horrorgeschichte in einem ganz alltäglichen Setting, trotz der atemberaubend exotischen Landschaftskulisse. Ganz normale junge Menschen geraten in einen unheimlichen Sog von Ereignissen. Silva spielt geschickt mit den Vorstellungen der Zuschauer, mit Andeutungen und Auslassungen. Es passiert nicht viel, und doch entfaltet sich mehr und mehr eine unheilvoll paranoide Stimmung. Im Interview sagt der Regisseur, er habe seiner realistischen Horrorgeschichte die schlicht grauenhafte Vorstellung zugrunde legen wollen, dass jemand den Verstand verliert. Das ist zwar ohne nennenswerte Höhepunkte und mit offenem Ende erzählt, dafür in fantastischen Bildern, mit sorgfältiger Komposition von Bild und Toneffekten sowie unterstützt von einem jungen, vielversprechenden Cast. Der erfahrene und geniale Kameramann Christopher Doyle übersetzt den Alptraumtrip in eine poetische Filmsprache, er hat bereits zahlreiche visuelle Meisterwerke u.a. für Wong Kar-Wai, Gus Van Sant und Zhang Yimou geschaffen.


DVD-Bildformat:1:2,40; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras:Trailer

Christiane Radeke

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26. Woche 2014).